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Chronische Gelenkerkrankungen bei Haustiere

Arthrose bei Tieren erkennen und behandeln

Nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere geliebten Vierbeiner können an Arthrose erkranken. Es ist eine der häufigsten altersbedingten Krankheiten bei Hund und Katze.

Symptome richtig deuten

Bei Arthrose wird das Knorpelgewebe zwischen den Gelenken nach und nach zerstört. Nach Verletzungen oder durch Fehlstellungen kommt es mit der Zeit zu Verschleißerscheinungen und Schmerzen. Dadurch will sich das Tier natürlich auch nicht bewegen, denn jeder Schritt tut weh. Weil die Symptome schleichend auftreten, wird die Krankheit oft sehr spät erkannt. Hunde werden oft langsam und träge, bei Katzen äußert sich Arthrose durch Appetitlosigkeit, Angst und ein höheres Schlafbedürfnis. Wenn du als Besitzer dann noch Probleme beim Hinlegen oder Aufstehen deines Vierbeiners erkennst oder er beim Treppensteigen und Spielen nicht mehr so mitmacht wie bisher, solltest du einen Tierarzt konsultieren. Auch online gibt es die Möglichkeit, einen Arthrose-Check fürs Haustier durchzuführen. Denn wie bei fast allen Krankheiten gilt: Je früher sie erkannt wird, umso besser kann sie therapiert werden.

Zum Athrose-Check für Hunde 

Zum Athrose-Check für Katzen

Alltagstipps bei Tier-Arthrose

Die schlechte Nachricht ist, dass Arthrose nicht heilbar ist. Den Krankheitsverlauf kann man jedoch durch gezielte Methoden verzögern und dadurch für mehr Lebensqualität des Haustiers sorgen. Mit diesen Tipps kannst du die Therapie bei deinem Haustier im Alltag durchführen:

  • Übergewicht reduzieren, um die Gelenke zu schonen
  • Beweglichkeit und Koordination trainieren
  • Rampen und rutschsichere Matten bereitstellen
  • Regelmäßiger Gesundheitscheck beim Tierarzt
  • Biologische Tierarzneimittel zur Gelenkerhaltung

Viel Aktivität ist wichtig

Bei fortgeschrittener Arthrose schmerzt jede Bewegung. Aber vor allem dann ist sie besonders wichtig. Nur bei Aktivität werden die Knorpel in den Gelenken mit Nährstoffen versorgt und durch die Muskulatur entlastet. Eine ausgewogene Balance zwischen Aktivität und Entspannung ist für die Tiere deshalb besonders wichtig. Dabei solltest du darauf achten, dass sich dein Vierbeiner richtig bewegt. Wildes Toben und ruckartige Bewegungen sind eher schädlich. Schwimmen und häufigere, kurze Spaziergänge sind bei Arthrose eher empfehlenswert.