Mehr Fälschungen bei Amazon?
Der Internet-Gigant Amazon hat, bedingt durch steigende Umsatzzahlen, immer mehr Probleme mit Produktfälschungen.
Der Internet-Gigant Amazon hat, bedingt durch steigende Umsatzzahlen, immer mehr Probleme mit Produktfälschungen.
Insgesamt kaufen über 40 Millionen Deutsche beim kalifornischen Shopping-Giganten. Mit 40 Einkäufen pro Jahr pro Person im Durchschnitt entspricht dies über viermal mehr Bestellvorgänge als vor 15 Jahren. Doch diese Marktmacht wird immer mehr von Betrügern ausgenutzt.
Zum Beispiel im Bereich Drogerie sind diverse Produkte nicht für den deutschen Markt freigegeben, werden aber über Drittanbieter aus dem EU-Ausland bei Amazon verkauft. Derartige Angebote haben oft massive Qualitätsmängel, wie die Bild-Zeitung berichtet.
Doch auch mit richtigen Plagiaten hat der Konzern Probleme: So explodierte ein 89 Euro teures Smartphone, welches laut Experten „potentiell lebensgefährlich“ ist. Amazon verweist in einem Statement darauf, dass „der Verkauf von gefälschten Produkten strengstens untersagt“ ist. Diese Selbstverständlichkeit wird explitzit für die externen Anbieter über "Amazon-Marktplace" erwähnt.
Über die Plattform „Amazon-Marktplace“ können andere Unternehmen ihre Ware unter dem Label "Amazon" anbieten. Damit ist Amazon nichtmehr der Verkäufer der Produkte sondern nur der Vermittler für Drittanbieter.
Für den Nutzer ist dies auf den Shoppingseiten des Konzerns und den Apps kaum wahrnehmbar. Einzig durch kleine Schriften beim Einkauf wie „Verkauf durch Unternehmen XX, Versand durch Amazon“ wird erkennbar, wenn der Mutterkonzern nicht Anbieter der Ware ist. Trotzdem verdient Amazon an diesen Artikeln natürlich mit, auch wenn sie von Betrügern angeboten werden.
Ob es nach den aktuellen Problemberichten eine Änderung beim Shopping-Riesen geben wird, kann nur die Zukunft zeigen.