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Brief in Alaska entdeckt

Nach 50 Jahren: Absender von Flaschenpost gefunden

Im Juni 1969 wurde die Flasche samt Brief ins Meer geworfen. Jetzt, 50 Jahre später, ist sie in Alaska wieder aufgetaucht. Der Verfasser des Schreibens ist ein russischer Matrose, der heute auf der Krim lebt.

Alte Nachricht geborgen

In der Nähe von Shishmaref in Alaska entdeckte der US-Amerikaner Tyler Ivanoff bei der Suche nach Brennholz eine Flaschenpost mit einem handgeschriebenen Brief darin am Strand. Mit Hilfe eines Schraubenziehers befreite er die Nachricht aus der Flasche. Lesen konnte er sie leider nicht sofort, weil sie auf einer ihm fremden Sprache verfasst war, die sich als Russisch entpuppte.

Facebook-User entschlüsseln russische Grüße

Tyler postete daraufhin seinen Fund auf Facebook und bat um Übersetzung. Andere Facebook-User übersetzten die Botschaft als Gruß eines russischen Matrosen:

„Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit, ein langes Leben und viel Spaß beim Segeln. Herzliche Grüße von dem Mutterschiff der ostrussischen Flotte VRXF Sulak.“

Datiert war der Brief auf den 20. Juni 1969 und unterschrieben mit einer Adresse und der Bitte, dass der Finder eine Antwort senden möge.

Nach 50 Jahren: TV-Sender findet Absender

Russische Medien griffen die Geschichte auf und schafften es tatsächlich, den Verfasser der Flaschenpost ausfindig zu machen. Anatolij Prokofiewitsch Bozanenko war zunächst skeptisch – erkannte dann aber die Unterschrift am Ende des Briefes. Er war 1969 als damals 35-jähriger Matrose an Bord des Schiffs Sulak gewesen und hatte die Grüße versandt.

Quelle: Spiegel, Express