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Tipps für Verbraucher

WhatsApp, Youtube, Bahntickets: Das ändert sich ab Dezember 2019

Der Dezember hält wieder eine Handvoll Änderungen für Verbraucher bereit. Welche Neuerungen WhatsApp für seine Nutzer vorsieht, wie zum Jahresende noch Steuern gespart werden können und wie die Deutsche Bahn Ticketpreise verändert, findest du hier im Überblick.

Günstigere Tickets bei der Deutschen Bahn

Gute Neuigkeiten für alle Bahnfahrer: Die Deutsche Bahn macht nach der Mehrwertsteuersenkung von 19 auf sieben Prozent auf Bahntickets ernst und senkt die Preise. Künftig werden Fahrtkarten für den Fernverkehr um zehn Prozent günstiger. Zusätzlich werden ab dem 15. Dezember die neuen Winterfahrpläne aktiv. Die Züge fahren dann zu anderen  Uhrzeiten und es sollen mehr neue „ICE 4“ eingesetzt werden, berichtet der Kölner Express. Die neuen Züge bieten mehr Sitzplätze und Fahrradabteile. Zunächst sollen sie auf der Strecke Hamburg-Frankfurt-Karlsruhe-Basel-Zürich-Chur eingesetzt werden.

Autobahn-Vignette in Österreich teurer

Autofahrer, die künftig nach Österreich fahren wollen, müssen tiefer in die Tasche greifen. Ab dem 1. Dezember wird die Jahresvignette um 2,1 Prozent teurer und kostet dann 91,10 Euro. Für ein zehn Tages-Ticket bezahlen Autofahrer 9,40 Euro. Die neuen Vignetten sind bis 31. Januar 2021 gültig.

Änderungen soll es aber auch bei den Autobahngebühren geben. Bestimmte Autobahnabschnitte, die sich in Grenznähe zu Deutschland befinden, sollen mautfrei werden. Der Grund: Das Parlament in Österreich erhofft sich dadurch, dass weniger Fahrer auf die Landstraßen ausweichen. Wie der Express schreibt, soll das Gesetz am 15. Dezember in Kraft treten, wenn es Anfang des neuen Monats den österreichischen Bundesrat passiert.

Sperrung für kleinere Youtube-Kanäle

Ab dem 10. Dezember treten neue Nutzungsbedingungen bei Youtube in Kraft. Die Videoplattform behält sich künftig vor, Kanäle zu sperren, wenn sie nicht genügend Geld für das Unternehmen abwerfen. Dies könnte vor allem kleinere Kanäle betreffen. Wie das Tech-Portal „t3n“ laut Express berichtet, wird auf Twitter und Reddit bereits heftig über die neuen Regeln diskutiert. Betreiber kleinerer Kanäle fürchten, dass ihre Plattformen gelöscht werden könnten. Bereits im vergangenen Jahr sperrte Youtube ein Partnerprogramm, das kleineren Kanälen ermöglichte Werbung zu schalten und damit Geld zu verdienen.  

WhatsApp: Versand von Newslettern verboten

Unternehmen, die den Kurznachrichtendienst für ihre Zwecke zum Beispiel zum Versenden von Newslettern genutzt haben, müssen sich ab dem 7. Dezember in Acht nehmen. Der Versand von Newslettern verstößt ab diesem Datum gegen die Nutzerrichtlinien. Wie der Express berichtet, teilt die Facebook-Tochter in ihren FAQs mit, dass sie gerichtlich gegen Unternehmen und Personen vorgehen wird, die sich nicht daran halten.

Steuern sparen bis Ende 2019

Steuerpflichtige haben noch bis Ende des Jahres Zeit ihre Steuerlasst zu senken. Richtig viel lässt sich bei Ausgaben rund um den eigenen Haushalt sparen. Für Handwerkerleistungen werden bis zu 6000 Euro pro Jahr anerkannt. Für das Reinigen der Wohnung sowie Gärtnerarbeiten liegt die Fördergrenze bei 20.000 Euro. Grundsätzlich dürfen 20 Prozent des Arbeitslohns von bis zu 6000 Euro abgesetzt werden. Die jährliche Begrenzung liegt damit bei maximal 1200 Euro im Jahr. Abgesetzt werden kann alles, was mit Renovierung, Reparatur, Erhalt oder Modernisierung zu tun hat.

Ist der Betrag ausgeschöpft, zahlen Auftraggeber weitere Leistungen besser im neuen Jahr. Entscheidend ist, wann das eigene Konto belastet wird, heißt es beim Express.

Arbeitnehmern werden automatisch Werbungskosten von 1000 Euro abgezogen, bei der Ermittlung der Einkünfte. Alles, was darüber hinausgeht, senkt die Steuerlast. Fortbildungen für 2020 könnten bereits jetzt anbezahlt werden.