Wer beim Einkaufen zu Bio-Eiern greift, sollte den Inhalt des Kartons immer genau überprüfen. Nicht nur um sicherzugehen, dass kein Ei fehlt oder kaputt ist, sondern um zu überprüfen, ob sich darin auch wirklich Bio-Ware befindet.
In deutschen Supermärkten breitet sich eine besonders freche Betrugsmasche aus. Immer wieder tauschen Kunden heimlich teure Bio-Eier gegen günstigere Produkte aus aus Freiland-, Boden- oder Käfighaltung im Karton aus. Statt also den Mehrpreis in Kauf zu nehmen, packen sie die Ware kurzerhand in die Kartonagen der günstigeren Artikel und zahlen so erheblich weniger.
Andere Kunden, die dann später gerne Eier aus ökologischer Erzeugung kaufen möchten, greifen dann möglicherweise zu den ausgetauschten Produkten - ohne es zu merken!
Für Mitarbeiter im Supermarkt ist die Schummelei im stressigen Arbeitsalltag oft nur schwer zu erkennen. Um falsche Bio-Eier zu entlarven, müsste an der Kasse die Prägung auf jedem einzelnen Ei genau kontrolliert werden.
Nachdem sich unlängst ein Kunde, der in einem Edeka-Markt Opfer dieser krummen Tour geworden war, öffentlich beschwer hatte, wurde er von der Supermarktkette an den Hersteller Biohennen AG verwiesen. Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte daraufhin, dass es schon häufiger ähnliche Probleme gegeben habe: "Wir hatten jetzt schon öfter den Fall, dass Kunden die Eier im Geschäft ausgetauscht haben."
Um nicht auf den dreisten Schwindel hereinzufallen, ist es ratsam beim Einkaufen direkt selbst zu überprüfen, welche Ware im Wagen landet.
Ein aufgedruckter Code auf jedem Ei verrät, wo genau das Produkt herkommt. Das bedeuten die ersten Ziffern:
1: Freilandhaltung
2: Bodenhaltung
3: Käfighaltung
0: Ökologische Erzeugung
Wer also Bio-Eier kaufen will, sollte stets darauf achten, dass der Zahlencode mit einer 0 beginnt.