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Experten klären auf!

Wie ungesund ist das Grüne vom Ei wirklich?

Kocht man ein Ei zu lange, bildet sich um das Eigelb ein grün-grauer Rand. Muss das Ei deswegen gleich in die Tonne?

Jeder Deutsche isst rund 235 Eier im Jahr

Wie die Berliner Morgenpost schreibt, isst der Deutsche laut einer Statistik im Durchschnitt rund 235 Eier pro Jahr. Ob als hartgekochtes Frühstücksei oder als Rührei zum Abendessen, die Zubereitung ist durchweg unterschiedlich. Interessant wird es beim Kochen. Wenn das Ei zu lange gart, bildet sich ein grau-grüner Rand um den gelben Dotter. Doch wie gefährlich ist dieses Phänomen?

Eine natürliche Reaktion des Eisens mit Schwefelverbindungen entsteht

Kocht man ein Ei zu lange reagiert das im Eigelb vorhandene Eisen mit verschiedenen Schwefelverbindungen des Eiklars. Dabei entsteht Eisensulfid. Dieses zeigt sich bei dem gekochten Ei zwischen Dotter und Eiweiß durch eine gräulich-grüne Verfärbung - ein Effekt des hartgekochten Eis. Sie sieht nicht besonders appetitlich aus, aber muss man das Ei deswegen tatsächlich wegschmeißen?

Niedersächsisches Landesamt gibt Entwarnung

Entsprechend dem niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, ist das entstandene Eisensulfid nicht schädlich und trägt auch nicht zu Geschmacksveränderungen bei. Jedoch sieht das Ei trotzdem unappetitlich aus.

Um Verfärbungen zu vermeiden, sollte man das Ei nicht länger als neun Minuten im Wasserbad verweilen lassen.

Quellen: Morgenpost / Stern