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Nordrhein-Westfalen: Soest

520 000 Euro durch Schornstein gejagt? Gericht weist Klage ab

Ein Werkstattbesitzer behauptet, seine gesamten Ersparnisse in einem Heizkessel versteckt zu haben. Allerdings habe sein Kumpel die Heizung angemacht - und fast 520 000 Euro in Asche verwandelt. Ein Fall, den man kaum glauben mag!

Freund soll 450.000 Euro verbrannt haben!

Die Richter des Landgericht Arnsberg wiesen die Schadenersatzklage des Mannes ab. Laut einem Gerichtssprecher fiel das Urteil bereits am 13. September, ein Bericht der „Bild“-Zeitung machte diesen Fall jetzt bekannt.

Wie der Sprecher sagte, soll sich der Vorfall zum Jahreswechsel 2014/2015 in Soest ereignet haben. Der Besitzer einer Werkstatt habe einen Freund gebeten, während seines zweiwöchigen Urlaubs nach dem Rechten zu sehen. Sein Kumpel sagte vor Gericht aus, es sei kalt gewesen - daher habe er die Heizung angemacht. Der Besitzer wiederum trug vor, dass er seine ganzen Ersparnisse im Heizkessel versteckt gehabt habe. Daher soll er laut eigenen Angaben die Anlage zuvor demontiert haben. Sein Bekannter hätte sie aber wieder zusammen gebaut.

Freundschaft beendet, Gericht weist Klage ab!

Als der Werkstatt-Besitzer heimkam, sei fast alles Asche gewesen. 20 000 Euro habe er über die Bundesbank rekonstruieren können. 520 000 Euro wollte er nun von dem Bekannten - dem er übrigens die Freundschaft gekündigt habe - wieder bekommen.

Laut Gericht steht fest, dass der Ex-Kumpel die Heizung angemacht hatte. Auch die Summe von 540 000 Euro wurde als „wahr unterstellt“. Allerdings: Niemand hätte auf die Idee kommen können, dass jemand Geld in der Heizung versteckt, erklärten die Richter und wiesen die Klage ab.

Der Werkstatt-Besitzer kann noch in Revision gehen, die Frist läuft laut Gericht jedoch in wenigen Tagen ab.

Quelle: dpa