Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Nordrhein-Westfalen: Kaarst

18 Hunde aus Tier-Messi-Haushalt beschlagnahmt

In Kaarst hat es am Montagmorgen einen Einsatz von Polizei, Kreisveterinäramt und Ordnungsamt gegeben. Bei einem Ehepaar wurden 18 Hunde beschlagnahmt. Außerdem machten die Ermittler in einer Kühltruhe eine schreckliche Entdeckung.

Toter Hund in Gefriertruhe

Am Montag um 6.30 Uhr stellten die Behörden in Kaarst 18 weiße Kuvasz-Hunde sicher und brachten sie in Tierheime unter. Wie der Express berichtet, ging mit dieser Beschlagnahme  eine lange Leidenszeit für die Nachbarn zu Ende, die unter dem Gebell und Gestank zu leiden hatten. Aber auch für die Vierbeiner endete eine Jahre lange Tortur. Laut dem Bericht hatten sie keinen Auslauf und waren in dem Haus eingesperrt. Außerdem sollen alle krank gewesen sein. Für einen Hund kam jedoch jede Hilfe zu spät, er wurde tot in einer Gefriertruhe gefunden. Zwei Tiere durften die Halter behalten.

Anwohner-Anwalt will auch restliche Hunde beschlagnahmen lassen

Dem Ehepaar war die Hundehaltung und Hundezucht wohl außer Kontrolle geraten.  Wolfgang Kalla, der Anwalt, der die Anwohner vertreten hatte, sagte dem Express gegenüber: „Ich werde dafür sorgen, dass Herrn S. auch die restlichen zwei Hunde weggenommen werden, denn er ist wie seine Frau als Hundehalter tierschutzrechtlich und charakterlich ungeeignet.“

Der Nachbarschaftskrieg ging schon mehrere Jahre. Experten bezeichneten das Paar als „Animal-Horder“. Gegen die Halter hagelte es Anzeigen. Nach Express-Informationen gab der Mann zu, dass ihm die Situation aus dem Ruder gelaufen sei. Er versprach mit den Behörden zu kooperieren. Am Montag lief die Frist jedoch ab.

Quelle: Express