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Bayern: München

„Momo Challenge“: 13-Jährige kommt beinahe um

Ihre Augen treten weit aus den Augenhöhlen heraus und die Mundwinkel ziehen sich bis zu den Wangenknochen hoch. Dieses schaurige Gesicht „Momo“ versetzt seit dem letzten Sommer WhatsApp-Nutzer in Angst und Schrecken. Ein Jugendlicher nahm sich sogar bei der gefährlichen Challenge das Leben. Wie jetzt bekannt wurde, hätte „Momo“ einem 13 Jahre alten Mädchen aus München nun fast das Leben gekostet.

Kinder extrem gefährdet!

Die sogenannte „Momo Challenge“ zieht weiter ihre Kreise – und hat vor allem Kinder und Jugendliche auf dem Gewissen. Bei dem gefährlichen Social Media-Kettenbrief werden immer wieder Minderjährige über verschiedene Webkanäle von der animierten Gruselfigur „Momo“ kontaktiert. Diese zwingt die Empfänger Aufgaben zu erledigen, sonst drohen drastische Konsequenzen. Die Kinder und Jugendlichen werden somit unter enormen psychischen Druck gesetzt, der zu gefährlichen Situationen führen kann, wie die Polizei München warnt.

13-Jährige nahm Tabletten wegen „Momo“

Ein aktueller Fall aus München zeigt, wie gefährlich „Momo“ wirklich ist. Demnach hat der Grusel-Kettenbrief ein 13 Jahre altes Mädchen fast das Leben gekostet. Wie Focus Online berichtet, habe der Teenie - ermutigt durch die „Momo Challenge“ - Tabletten geschluckt. Die Eltern fanden das Kind gerade noch rechtzeitig und brachten es in eine Klinik. Die Polizei wertet derzeit die Handydaten aus.

Wer oder was ist „Momo“ überhaupt?

Zunächst hat die Horror-Masche letztes Jahr im spanischsprachigen Raum die Runde gemacht. Dort hatten sich so viele verunsicherte WhatsApp-User gemeldet, dass sich sogar die Polizei einschalten und Verhaltenstipps geben musste. Nachdem auch hierzulande vermehrt Berichte über "Momo" aufgetaucht sind, ist zunächst das Tech-Portal Watson der Sache auf den Grund gegangen.

Wie die meisten User vermutlich schon korrekt angenommen haben, ist "Momo" natürlich keine reale Person. Das Profilbild stammt vielmehr von einer Skulptur, die ein japanisches Unternehmen vor zwei Jahren in einer Galerie ausgestellt hat.

In der Regel ist es in solchen Fällen nur schwer nachzuverfolgen, wer genau der Urheber der Aktion ist und welchen Zweck er verfolgt.  Vermutlich wollte sich hier nur jemand einen schlechten Scherz erlauben und - per Zufallsprinzip - Angst und Schrecken verbreiten.

Wie verhalte ich mich richtig?

Sollte "Momo" womöglich auch auf deinem Smartphone auftauchen, musst du dir also erstmal keine Sorgen machen. Lösche die Nachricht, verbreite sie nicht weiter oder sperre direkt die Nummer.

Wichtig

: Wenn (deine) Kinder plötzlich von "Momo" kontaktiert werden und Angst bekommen, rede mit ihnen erkläre die Situation, sodass sie sich keine Sorgen machen, bedroht zu werden!

Im Zuge dessen weist die Polizei München darauf hin, dass allein die Verbreitung der Gruselfigur eine Straftat darstellt! Dies wird dementsprechend als Nötigung verfolgt.