Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Verfärbungen und Belag

Das sagt die Zunge über deine Gesundheit aus

Man sollte jeden Tag beim Zähneputzen auch die Zunge reinigen, um Beläge zu reduzieren. Normalerweise sind diese kein Grund zur Sorge, sie können aber auch Anzeichen für bestimmte Krankheiten sein.

Anzeichen ernst nehmen

Man spürt die Zunge kaum und doch ist sie ein reiner Muskelkörper, der uns täglich unterstützt. Wir benötigen sie beispielsweise beim Sprechen, Kauen oder Schmecken. Worauf man in Zukunft jedoch genauer achten sollte, ist der Belag der Zunge. Er verrät uns in welchem gesundheitlichen Zustand wir uns befinden oder warnt vor Krankheiten.

Unter den folgenden Punkten kannst du nachlesen, auf was zu achten ist:

Erdbeerrote Zunge

Eine Zunge, die farblich einer glänzenden Erdbeere gleicht, deutet höchstwahrscheinlich auf einen Mangel hin. Hier könnte beispielsweise zu wenig Vitamin B12 oder Eisen im Körper sein, denn diese sind dafür verantwortlich, sogenannte Papillen auf der Zunge zu bilden. Fehlen diese Erhebungen, erscheint die Zunge glatter und ist deswegen auch empfindlicher. Besonders Vegetarier und Veganer sollten besonders auf das Detail achten, denn für sie ist es schwieriger Eisen und Vitamin B12 in die Nahrung mit aufzunehmen.

In jedem Fall sollte ein Arzt die ungewöhnlich rote Zunge checken.

Weißer und krümeliger Belag

Eine Zunge die einen weißen, krümeligen Belag aufweist, kann auf einen Hefepilz hindeuten. Das Weiße auf der Zunge wird dann als „Mundsoor“ bezeichnet. Oft entsteht der Belag als Folge einer Antibiotika-Gabe oder bei Menschen, die ein schwaches Immunsystem haben. Auch kleine Kinder oder ältere Menschen sind öfter davon betroffen.

Schwarzer Flaum

Schwarzer Flaum auf der Zunge ist laut Ärzten nicht bedenklich, weist jedoch auf eine schlechte Mundhygiene hin. Auch Rauchen, der Konsum von Kaffee oder schwarzem Tee begünstigt die dunkle Zunge, die aussieht, als hätte sie kleine schwarze Härchen. Die Folge: Mundgeruch oder Veränderungen im Geschmack. Was helfen kann, ist eine gründliche Mundreinigung, zum Beispiel durch regelmäßiges Schaben der Zunge.

Bleibende und rote Wunden

Offene Stellen und Bläschen im Mundbereich sind unangenehm und meist auch sehr schmerzhaft. Die sogenannten Aphten entstehen durch Viren, die kleine Wunden hervorrufen. Ansteckend sind sie zwar nicht, aber dennoch schmerzen sie und erschweren das Kauen und Schlucken.
In jedem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden, der dann die richtige Medikation einstellt. Bleiben die Wunden weiterhin bestehen, kann das ein Zeichen für Zungenkrebs sein, der meist durch starke Zigarettenabhängigkeit entsteht. Auch das HPV-Virus könnte hier ein möglicher Auslöser sein.

Die Zunge brennt

Besonders Frauen jenseits der Wechseljahre leiden aufgrund der homonellen Umstellung unter einer brennenden Zunge. Solange diese jedoch keine äußerlichen Veränderungen aufweist, ist es unbedenklich. Auslöser könnte auch eine zu scharfe Zahnpasta sein.

Wer also weiterhin bedenkenlos schmecken, schnalzen und sprechen will, der sollte seine Zunge regelmäßig im Blick haben und sie gegebenenfalls von einem Arzt prüfen lassen.

Quelle: Freundin