Die genaue Ursache von MIH ist bislang unklar. Experten vermuten dahinter das Zusammenwirken mehrerer Ursachen, die zwischen der achten Schwangerschaftswoche bis zum etwa vierten Lebensjahr einwirken. Gründe können demnach der Kontakt mit Weichmacher wie Bisphenol A, Antibiotika oder Umweltgifte in der Muttermilch sein.
Ist die Krankheit bereits ausgebrochen, greifen Zahnärzte zu unterschiedlichen Maßnahmen. Meist werden Versiegelungen oder Füllungen angewendet. Ziel ist es, den betroffenen Zahn solange zu erhalten, wie es möglich ist. Im schlimmsten Fall werden die betroffenen Zähne ganz entfernt und ersetzt.
Kinder sollten regelmäßig zur Kontrolle bei Zahnärzten erscheinen. Experten können oftmals mit einem Blick erkennen, ob ihre Patienten betroffen sind. Je früher MIH erkannt wird, desto besser kann man es therapieren und Folgeschäden so gering wie möglich halten.
Quelle: Focus / Zahnärztekammer Nordrhein