"Superinfektion" ist nur wenigen Menschen ein Begriff und oftmals gehen Betroffene davon aus, einen harmlosen viralen Rückfall erleidet zu haben, weshalb kein Arzt zurate gezogen wird. Je länger jedoch gewartet wird, umso schmerzhafter und gesundheitsgefährdender können die Folgen sein.
Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, des Mittelohrs oder der Mandeln können auftreten. Außerdem kann es zu einer Bronchitis und in seltenen Fällen auch zu einer Lungenentzündung kommen. Das Rippenfell kann ebenfalls von Bakterien angegriffen werden.
Dass sich aus einer verschleppten Erkältung eine möglicherweise lebensbedrohliche Lungenentzündung entwickelt, ist selten, kann jedoch vorkommen. Denn besonders bei Menschen mit einem grundsätzlich geschwächten Immunsystem, wie etwa ältere Leute oder kleine Kinder, kann das sogar tödliche Folgen haben.
Außerdem kann es neben den bereits genannten Zweitinfektionen auch zu einer Herzmuskelentzündung oder einem bakteriellen Befall des Hirns oder der Hirnhäute kommen. In diesen Fällen müssen Betroffene schnellstmöglich medizinische Hilfe bekommen, um Folgeschäden oder einen tödlichen Ausgang zu vermeiden.