Vitamin D wird normalerweise über Sonneneinstrahlung auf unsere Haut direkt von unserem Körper produziert. Dabei hat unser Körper einen Schutzmechanismus und stoppt die Produktion, sobald sie ausreichend ist. Eine Überdosierung kann somit auf natürlichem Wege nicht zustande kommen. Der tägliche Bedarf an Vitamin D kann über die Ernährung nur schwer gedeckt werden, auch darüber ist eine Überdosierung eher unwahrscheinlich.
Wer aber exzessiv Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt, läuft Gefahr eine Vitamin D-Vergiftung zu bekommen. Der Körper hat in diesem Fall keinen Schutzmechanismus, d.h. er will den Großteil des zugeführten Vitamins verwerten und speichern. Doch zu viel Vitamin D im Körper kann gravierende Folgen haben! Eine Überdosis könne laut Stiftung Warentest sogar Schäden in Form von Vergiftungserscheinungen bis hin zu Nierenversagen anrichten.
Als problematisch werden Dosen ab 100 Mikrogramm (entspricht 4000 „Internationalen Einheiten“, kurz: I.E.) angesehen. Eine einzige Tablette enthält normalerweise rund 1000 I.E. – im Netz werden aber auch deutlich höher dosierte Präparate gehandelt. Die Experten empfehlen deshalb, die Einnahme immer mit dem Hausarzt abzusprechen und über einen Bluttest überprüfen zu lassen, ob wirklich ein Mangel vorliegt. Ist das der Fall, kann eine Behandlung sinnvoll sein.
Fälle von Vitamin D-Vergiftung sind eher selten und eine Überdosierung droht erst bei exzessiver Einnahme. Wie Stiftung Warentest erklärt, würden Vitamin D-Pillen gesunden und aktiven Menschen gar nichts bringen.
Achte man auf eine bewusste Ernährung, können man mit Lebensmitteln wie Eigelb, Margarine, Lachs und Makrele dem täglichen Bedarf auf die Sprünge helfen. Rund 10 bis 20 Prozent des tatsächlichen Bedarfs könne so über die Nahrung gedeckt werden.
Quelle: Stern