Wie Schokolade bei Husten helfen kann
Schokoladen-Fans dürfen sich jetzt freuen, denn die geliebte Nascherei soll gegen erkältungsbedingten Husten helfen. Der darin enthaltene Stoff Theobromin soll nämlich den Hustenreflex stoppen.
Schokoladen-Fans dürfen sich jetzt freuen, denn die geliebte Nascherei soll gegen erkältungsbedingten Husten helfen. Der darin enthaltene Stoff Theobromin soll nämlich den Hustenreflex stoppen.
Wie „globalmagazin.com“ berichtet, hilft der Verzehr von dunkler Schokolade (mindestens 85 Prozent Kakao) bei akutem oder chronischem Husten. Das in Kakaobohnen vorkommende Theobromin stoppt demnach den Hustenreflex, in dem die Aktivität der Nerven zeitweise blockiert wird. Die geschmolzene Süßware legt sich quasi wie ein Schutzfilm auf die Schleimhäute und lindernd die Beschwerden.
Das Portal beruft sich dabei auf eine Studie der „Hull Cough Clinic“, bei der 300 Probanden, die unter hartnäckigem Husten litten, an den Untersuchungen teilnahmen.
60 Prozent stellten dabei durch den regelmäßigen Verzehr von dunkler Schokolade eine Linderung ihres Leidens fest. Die Forscher fanden heraus, dass die natürliche organische Verbindung Theobromin wirksamer ist, als Codein. Der Arzneistoff wird in der Medizin als Hustenstiller eingesetzt und zeigt dabei die gleiche Wirkung wie der natürlich vorkommende Inhaltsstoff.
Theobromin ist ein Wirkstoff aus der Kakaobohne, kommt jedoch auch in der Nuss des Kolabaums und in verschiedenen Teepflanzen vor. Ungesüßte Schokolade enthält eine hohe Konzentration davon. Anders als Codein weist Theobromin weniger bedenkliche Nebenwirkungen auf.
Dennoch ist beim Verzehr auch Vorsicht geboten. Die empfohlene Tagesdosis bei Hustenreiz-Geplagten liegt bei einer Tafel am Tag. Wer jedoch regelmäßig zu viel Schokolade ist, muss mit steigendem Körpergewicht rechnen.
Zwar hilft die gesunde Süßigkeit Beschwerden zu lindern, trägt jedoch nicht zur gänzlichen Heilung bei. Neben einem Besuch beim Arzt, um weitere Behandlungsmöglichkeiten abzuklären, kann die Leckerei begleitend eingenommen werden. Eine effektive Heilung des Hustens ist mit Theobromin also nicht möglich.
Während der natürliche Inhaltsstoff für den Menschen unbedenklich ist, ist er für Tiere hochgradig giftig und kann lebensgefährliche Folgen haben. Hunde und Katzen sollten unter keinen Umständen Schokolade bekommen. Theobromin bewirkt nämlich eine Überstimulation des Nervensystems. Infolgedessen kann es zu starker Nervosität und Herzrasen kommen, das im schlimmsten Fall sogar tödlich enden kann, wie das Portal „Erste Hilfe beim Hund“ berichtet. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Schokoladenvergiftung.
Kommt der Vierbeiner oder Stubentiger mit dunkler Schokolade in Kontakt, weil er entweder gefüttert wurde, oder Süßigkeiten achtlos rumliegen, ist absolute Vorsicht geboten. Erste Anzeichen einer Theobromin-Vergiftung sind Unruhe, Erbrechen und starker Durst. Auf eine schnellere Atmung, Krampfanfälle und Zittern folgt Herzrasen und im schlimmsten Fall sogar Herzversagen. Haustierbesitzer sollten umgehend einen Tierarzt aufsuchen, um eine Rettung zu gewährleisten.
Das Portal „Erste Hilfe für Hunde“ nennt das Verabreichen von Kohletabletten als ersten Schritt zur Absorption des Giftes.