Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Fit durch die Erkältungszeit

Mit diesen Lebensmitteln stärkst du deine Abwehrkräfte

Die erste heftige Erkältungswelle rollt derzeit über Deutschland hinweg. Wo man auch hinsieht, überall schnieft, niest und hustet es. Um gesund durch die Schnupfenzeit zu kommen, muss man aber keine teuren Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel kaufen!

Inhalt

Herbstwetter kann zur echten Herausforderung werden

Chia-Samen

Heidelbeeren

Açaibeere

Camu-Camu

Knoblauch

Ingwer

Weizengras

Auch auf den Lebenswandel kommt es an!

Das Wetter wird zur Herausforderung für unseren Immunsystem 

Die ständigen Temperaturschwankungen, Regen, Wind und Kälte stellen für unser Immunsystem oft eine echte Herausforderung dar. Die momentane Erkältungswelle hat hierzulande große und kleine Schniefnasen fest im Griff. Um gesund zu bleiben, kann man seinem Organismus ganz natürlich und vor allem kostengünstig auf die Sprünge helfen. Dabei sollte man diese sieben Lebensmittel nicht außer Acht lassen.

Chia-Samen
 

Was steckt drin?

Die dunklen Samen sind reich an Ballaststoffen, pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren und verfügen zusätzlich über einen hohen Proteinanteil. Außerdem liefern sie wertvolle Mineralien wie etwa Eisen, Kalium, Kupfer, Zink, Magnesium und besonders viel Calcium. Das Superfood enthält darüber hinaus jede Menge Antioxidantien, die die Zellen vor freien Radikalen schützen.

Was passiert im Körper?

Doch das ist längst nicht alles, denn Chia-Samen enthalten Flavonoide, die die körpereigene Abwehr unterstützen. Daneben wirken sie sich positiv auf die Blutgerinnung und den Energiestoffwechsel aus. Im Magen-Darm-Trakt sind die kleinen Körnchen auch gern gesehene Gäste. Sie regen die Verdauung an und liefern Power für den Geist und das Gemüt.

Zubereitung

Entweder als Beigabe im  Müsli, Porridge oder im Brei. In Smoothies oder Shakes machen sie sich auch gut. Mit Mandel- oder Sojamilch und etwas Zimt kann man sich außerdem einen leckeren Chai-Pudding zubereiten.

Heidelbeeren
 

Was steckt drin?

Die kleinen blauen Beeren zählen zu den mit Abstand gesündesten Obstsorten. Neben zahlreichen Ballaststoffen enthalten sie Polyphenole, Flavonoide und Phenolsäure. Außerdem sind sie reich an Vitamin A, B, C, E und Beta-Carotin. Gefolgt von Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium. Antioxidantien, Gerbstoffe und der Pflanzenfarbstoff Anthocyanoside machen sie zu einem echten Gesundheitswunder.

Was passiert im Körper?

Die enthaltenen Gerbstoffe wirken entzündungshemmend und keimtötend, während die Antioxidantien die Zellen vor ungebetenen Angreifern schützen. Das Immunsystem darf sich also freuen, denn darüber hinaus hemmen die Flavonoide Viren, Bakterien und Pilze vor deren Ausbreitung. Blaubeeren senken außerdem den Blutfettspiegel und beugen Herz-Kreislauferkrankungen vor. Zu guter Letzt sind sie sehr bekömmlich und fördern die Verdauung. Ein echter Booster für angeschlagene Abwehrkräfte.

Zubereitung

Einfach waschen und zwischendurch naschen. Man kann die Wunderbeere aber natürlich auch in Shakes, Smoothies, Kuchen oder mit Joghurt und Müsli zusammen verputzen.

Açaibeere

Was steckt drin?

Die aus Brasilien stammende Beere sieht der Heidelbeere aufgrund ihrer dunkelblau bis dunkellila Färbung zum Verwechseln ähnlich. Im Inneren befindet sich jedoch ein nicht essbarer Kern. Die begehrten Inhaltsstoffe stecken überwiegend im Fruchtfleisch und in der Schale. Antioxidantien, ungesättigte Fettsäuren, Vitamine (B, C, E) und Mineralstoffe (Magnesium, Zink, Kupfer, Kalzium, Phosphor, Eisen, Natrium, Kalium) machen die Açaibeere zu einem beliebten Snack für gesundheitsbewusste Menschen.

Was passiert im Körper?

Zur Gruppe der Antioxidantien gehören auch die Anthocyane, die mit einem hohen Anteil enthalten sind und den Körper vor freien Radikalen schützen und gleichzeitig die Zellerneuerung vorantreiben. Das pralle Vitamin- und Mineralstoffpaket versorgt den Organismus mit Energie und stärkt zusätzlich die Abwehrkräfte. Die in den Beeren enthaltenen Omega-Fettsäuren wirken sich positiv auf das Blut und Herz-Kreislauf-System aus.

Zubereitung

Frische Açaibeeren findet man hierzulande nicht. In gut sortierten Supermärkten werden sie meist als Mark, Saft, in Pulverform und in seltenen Fällen auch tiefgefroren angeboten. Man kann die Produkte aber alle in Smoothies, Shakes, Müsli oder Joghurt mischen.

Camu-Camu
 

Was steckt drin?

Camu-Camu gilt als die Vitamin-C-reichste Frucht der Welt und ist in der Amazonasregion heimisch. Die kirschenähnliche Beere liefert punktet nicht nur mit einem besonders hohen Vitamin-C-Gehalt. Darüber hinaus wird sie für ihre zahlreichen Antioxidantien, Aminosäuren und den hohen Anteil an Eisen sehr geschätzt. Nicht zu vergessen das enthaltene Beta-Carotin und die Vitamine B2 und B3, sowie die Spurenelemente Mangan, Zink und Kupfer.

Was passiert im Körper?

Im Kampf gegen Infekte hilft das hochdosierte Vitamin C. Das Ansteckungsrisiko wird um ein Vielfaches gesenkt und die körpereigenen Abwehrkräfte werden gestärkt. Außerdem verbessert das Vitamin die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung. Der an sich hohe Eisenanteil der Frucht kurbelt den Energiestoffwechsel an, die Antioxidantien schützen die Zellen vor freien Radikalen und die zahlreichen Mineralien sorgen für die Regeneration und Stärkung des Körpers.

Zubereitung

Die Frucht findet man hierzulande in der Regel in Pulverform vor, um sie zum Verfeinern Smoothies, Shakes oder Müsli beizumischen. Wem sauer nicht mundet, der kann Camu-Camu auch in Kapseln oder Tabletten einnehmen.

Knoblauch

Was steckt drin?

Von der aromatischen Knolle geht eine gesundheitsfördernde Wirkung aus. Sie enthält jede Menge gesunder Inhaltsstoffe. Darunter zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Neben wertvollen Pflanzenstoffen wie Polyphenolen oder Sulfiden hat Knoblauch einen vergleichsweise hohen Gehalt an Adenosin, einem Baustein, der den Zellstoffwechsel ankurbelt. Darüber hinaus enthält das Lauchgewächs bioaktive Substanzen wie Allicin und Ajoen.

Was passiert im Körper?

Allicin senkt den Blutdruck sowie erhöhte Blutfettwerte. Außerdem wird das Wachstum von Bakterien und Pilzen gehemmt. Knoblauch gilt deshalb auch als ein natürliches Antibiotikum. Die Kombination aller Inhaltsstoffe wirkt entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem und wirkt dem Alterungsprozess entgegen.

Zubereitung

Knoblauch eignet sich wunderbar zum Verfeinern von Speisen. In Kombination mit herzhaften Pasta-, Fisch- oder Fleischgerichten kommt der Geschmack besonders zur Geltung. Für Hartgesottene gibt es die Knolle auch als frisch gepressten Saft. Wem das nicht schmeckt, kann Honig und Zitrone beimischen. Das Immunsystem freut sich jedoch in beiden Fällen über einen Booster.

Ingwer
 

Was steckt drin?

Das Wurzelgemüse enthält neben ätherischen Ölen (Borneol, Cineol, Phellandren, Farnesen) auch jede Menge Antioxidantien und Scharfstoffe (Gingerole) und ist damit die Wunderwaffe im Kampf gegen Erkältungsinfekte oder Muskelschmerzen. Darüber hinaus finden sich Spurenelemente wie Kupfer, Mangan, Zink und Eisen in der Wurzel wieder.  Außerdem hat Ingwer einen besonders hohen Kalium- und Magnesiumgehalt. Durch den Verzehr wird der tägliche Vitamin-Bedarf gedeckt. Neben einer beachtlichen Menge an Vitamin C sind unter anderem alle acht B-Vitaminen enthalten, ausgenommen Vitamin B-12.

Was passiert im Körper?

Die Gingerole heizen dem Organismus so richtig ein. Sie kurbeln die Durchblutung der Nasenschleimhäute an und aktivieren die körpereigenen Wärmerezeptoren. Infolgedessen werden Krankheitserreger schneller abtransportiert. Außerdem wirkt es entzündungshemmend, verdauungsfördernd und krampflösend.

Zubereitung

In feine Scheiben geschnitten und frisch aufgebrüht ist Ingwertee äußerst wohltuend und bekömmlich. Im Mixer püriert mit Zitrone und Honig kann man das Wurzelgemüse auch als Shot genießen. In warmen Gerichten wie Currys dient es als schärfende Würze. Die Einsatzgebiete sind vielfältig.

Weizengras
 

Was steckt drin?

Weizengras zählt zu den Superfoods und ist der Inbegriff einer Vitaminbombe. Enthalten sind Vitamin C, Vitamin B1, Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink. Sein Hauptbestandteil ist Chlorophyll.

Was passiert im Körper?

Die enthaltenen Inhaltsstoffe senken die Blutfettwerte und stärken die Abwehrkräfte. Das Chlorophyll wirkt entgiftend, fördert den Sauerstofftransport, bildet neue Blutzellen und hilft bei der Reinigung von Blut und Leber. Weizengras wirkt entschlackend und stabilisiert das Immunsystem.

Zubereitung

Besonders beliebt ist es als Saft. Als Pulver kann es Smoothies, Shakes oder Müsli beigemischt werden. Kleingeschnitten kommt Weizengras auch gerne auf Salaten und Suppen zum Einsatz.

Lebensweise spielt ebenfalls eine Rolle

Eine ausgewogene und damit gesunde Ernährung ist das eine, doch die Lebensweise im Allgemeinen darf ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden, um gesund zu bleiben. Damit das Immunsystem vor Eindringlingen gewappnet ist, sollte man sich pro Nacht mindestens sechs Stunden Schlaf gönnen.

Viel trinken, Bewegung und frische Luft fördern die Gesundheit und das Wohlsein zusätzlich. Damit der Organismus für Krankheiten nicht so anfällig ist, sollte man unnötigen Stress vermeiden. Wer in der kalten Jahreszeit regelmäßig saunieren geht, seinen Partner gerne küsst und täglich herzhaft lacht, tut seinem Körper und Geist Gutes.