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Dieses Phänomen kennt jeder

Erkältungszeit: Aus diesem Grund ist immer nur ein Nasenloch verstopft

Wer sich einen lästigen Schnupfen eingefangen hat, kennt das Problem nur zu gut. Immer ist ein Nasenloch komplett verstopft, durch das andere kann man problemlos atmen. Aber, warum ist das eigentlich so? Und, wie bekommt man die Erkältung am schnellsten wieder in den Griff?

Der Nasenzyklus

Dem ein oder anderen ist sicher schon einmal aufgefallen, dass bei einer fiesen Erkältung oftmals nur ein Nasenloch verstopft ist oder beide abwechselnd dicht sind. Ein wirklich kurioses Phänomen, das allerdings einen Namen hat: Nasenzyklus.

Laut dem Portal Nasenratgeber.de ist Medizinern dieses Phänomen bereits Ende des 19. Jahrhunderts aufgefallen. So stellten diese mit Erstaunen fest, dass sich eine Nasenmuschel immer im Ruhemodus befindet, während die andere arbeitet.

Hält man sich nacheinander beide Nasenflügel zu und atmet anschließend fest ein, stellt man fest, dass die Atmung durch ein Nasenloch deutlich leichter fällt.

Deshalb ist immer nur eine Seite dicht

Die rechte und linke Nasenmuschel wechselt sich also bei der Atmung in einem Zeitraum von zwei bis drei Stunden ab. Dieser Zyklus läuft dabei ganz unbewusst ab. Man bemerkt also nicht, welche Seite gerade aktiv oder inaktiv ist. Anders ist das jedoch, wenn man sich eine Erkältung eingefangen hat. Denn dann fühlt sich oftmals nur ein Nasenloch verstopft an. Grund hierfür sind die angeschwollenen Schleimhäute und der unbewusst stattfindende Zyklus.

Laut dem Portal gibt es jedoch noch weitere Faktoren, die eine einseitige Verstopfung begünstigen. So kann die Nasenscheidewand leicht gebogen sein oder die Einnahme bestimmter Medikamente lässt einen das Atmen durch die Nase schwerer fallen. Allergien, hormonelle Störungen oder ein Infekt können ebenfalls eine verstopfte Nase begünstigen.

Stellen Betroffene jedoch fest, dass die Nase über einen längeren Zeitraum verstopft ist und sich keine Besserung einstellt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.