Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Bessere und gesündere Alternativen

Mundwasser als Gesundheitsrisiko?

Neben der täglichen Zahnpflege gehört für viele Menschen Mundwasser zum festen Repertoire im Badezimmer. Dabei wissen nur die wenigsten, dass einige Lösungen nicht nur wirkungslos sind, sondern in einigen Fällen sogar die Gesundheit gefährden können. Es muss also nicht immer die teure Mundspülung aus dem Drogeriemarkt sein. Es gibt bessere - und vor allem gesündere - Alternativen.

Wirkungsweise kennen

In der Regel unterscheidet man zwischen zwei Arten von Mundspülungen. Kosmetische Lösungen dienen lediglich dem frischen Atem, wohingegen medizinische antibakteriell wirken, Entzündungen lindern und Zahnerkrankungen vorbeugen. Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe sollte nicht vergessen werden, denn in vielen Produkten steckt eine Vielzahl von Wirkstoffen, die sich nachweislich negativ auf den Körper auswirken können.

Bedenkliche Bestandteile

Fünf Wirkstoffe, die sich in fast allen Spülungen wiederfinden, sind besonders fragwürdig. Ein Esslöffel der Zutat Methylsalicylat kann beispielsweise eine schwere Vergiftung hervorrufen. Eine Überdosierung kann außerdem niedrigen Blutdruck oder Erbrechen verursachen und im schlimmsten Fall sogar zur Erblindung führen.

Alkohol

wird dem Großteil der Produktpalette beigemischt. Der trocknet aber nicht nur die Mundhöhle aus, sondern verursacht in Folge dessen sogar Mundgeruch. Eine Studie hat außerdem gezeigt, dass Alkohol zur Entstehung von Mundkrebs und anderen bösartigen Tumoren betragen kann.

Chlorhexidin

ist ein Antiseptikum, das häufig in der Zahnmedizin zum Einsatz kommt und zu einer Verengung der Blutgefäße führt. Untersuchungen haben gezeigt, dass Mundspüllösungen mit diesem Wirkstoff Bluthochdruck und ernsthafte Herzerkrankungen verursachen können. Bereits eine zweimalige Anwendung pro Tag kann diese schweren Nebenwirkungen auslösen.

Methylparaben

ist ein Antipilzmittel, das sich in einer Vielzahl von Kosmetikprodukten wiederfindet. So auch in Zahnhygieneprodukten. Experten warnen vor einem Zusammenhang zwischen der Einnahme eben dieses Parabens und der Entstehung von Brustkrebs.

Hexetidin

gehört ebenfalls zur Gruppe der Antiseptika und ist häufig in Mundspülungen enthalten. Zwar bringt es eine desinfizierende und somit antibakterielle Wirkung mit sich, doch langfristig kann dieser Wirkstoff zu neurologischen Störungen führen.

Gesunde Alternativen

Mundwasser per se zu verteufeln, ist falsch. Es empfiehlt sich jedoch, sie nicht täglich anzuwenden oder eben auf natürliche Hilfsmittel zurückzugreifen, die die Mundgesundheit in gleicher Weise positiv unterstützen und dabei frei von riskanten Stoffen sind.

In einer Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass eine gesunde Ernährungsweise nachweislich zu einer verbesserten Mundgesundheit führt. Dabei wurden Probanden, die unter Parodontitis litten, eine spezielle Diät verordnet. Eine große Auswahl an Früchten und Gemüse sowie Vollkornprodukte und verschiedene Gewürze wurden von den Teilnehmern über einen längeren Zeitraum verspeist. Während dieser Zeit sollte die gewohnte Zahnpflege-Routine beibehalten werden. Am Ende konnte nachgewiesen werden, dass die gesunde Ernährung einen positiven Effekt auf Zähne und Zahnfleisch hatte.

Wer auf die Mundspülung dennoch nicht verzichten möchte, der sollte grünem Tee besondere Beachtung schenken. Dieser reduziert Plaquebakterien zuverlässig und wirkt nachgewiesenermaßen besser, als das in vielen Produkten enthaltene Chlorhexidin.

Quelle: Geniale Tricks