Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
„Maskne“ macht vielen zu schaffen

Pickel durch Mund-Nasen-Schutz – Tipps von Dermatologin

Das Klima unter einer Maske ist ideal für Keime: In der aktuellen Corona-Pandemie klagen viele über ein schlechteres Hautbild im Mund-Nasen-Bereich. Doch wie kann ich der sogenannten „Maskne“ vorbeugen?

„Feuchtkammer“ unter der Maske

Wie Dermatologen bereits zu Hauf bestätigten: Das Tragen von Einweg- und Stoffmasken kann bei sensibler Haut Ausschläge, Pickel und Rötungen hervorrufen. „Die Maske bedeckt die Haut, wir atmen und es kommt zu einer so genannten ,Feuchtkammer‘. Reibung und Druck belasten die Haut zusätzlich. So entstehen kleine Mikroverletzungen, die dann zu Infektionen durch Keime führen. Das Klima unter der Maske ist ideal für Keime!“, erklärt die Kölner Dermatologin Dr. med. Uta Schlossberger im Interview mit Stylebook. Allerdings: Mit der richtigen Pflege könne man Hautproblemen durch Schutzmasken durchaus vorbeugen.

Tipp 1: Welcher Stoff?

Bei Stoffmasken ist laut der Dermatologin auch das Material entscheidend für die Hautverträglichkeit. Baumwolle sei für die Haut angenehmer als etwa ein synthetischer Stoff, wo es leichter zum Feuchtigkeitsstau kommen könne.

Tipp 2: Leichte Creme

Da die Pickel durch Keime und nicht etwa durch Hitze unter den Masken entstehen, empfiehlt Dr. Schlossberger das Auftragen einer leichten Hautpflege. „Schon eine leichte Creme schützt die Haut und stabilisiert die Hautbarriere“, erklärt die Expertin gegenüber Stylebook.

Tipp 3: Kein Make-Up!

Wichtiger Tipp für alle Frauen: Unter der Maske ist Make-Up tabu! Das verstopft nämlich die Poren und führt so zu Hautunreinheiten. Statt einer schweren Foundation kann beispielsweise eine leicht getönte Feuchtigkeitscreme verwendet werden.

Tipp 4: Kein Schleudergang beim Maske-Waschen

Masken müssen regelmäßig gewaschen werden. Wer seinen Mund-Nasen-Schutz dabei gerne in die Waschmaschine gibt: Besser auf den Schleudergang verzichten. Dieser raut das Material laut der Expertin nämlich auf und ist alles andere als sanft zur Haut.

Tipp 5: Gut ernähren und auf richtige Hausmittel zurückgreifen

Für eine stabile Hautgesundheit ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse das A und O. Zucker sollte gemieden werden. Denn: Schlechte Ernährung sowie Stress und Bewegungsmangel spiegeln sich im Hautbild.

Auch die richtige Behandlung mit Hausmitteln kann Milderung verschaffen. Dr. med. Schlossberger empfiehlt dabei einen Teebeutelumschlag aus schwarzem Tee, da dieser leicht desinfizierend wirke.

Quelle: Stylebook