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Nicht ohne Risiko

Haargummi besser nicht am Handgelenk tragen

Ist das Haargummi nicht in den Haaren, wartet es am Handgelenk auf seinen Einsatz. Der ständige Begleiter kann auf Dauer aber auch gesundheitliche Probleme auslösen. Betroffene warnen vor Nervenschäden und schmerzhaften Infektionen.

Karpaltunnelsyndrom als bleibender Schaden

Nach eigenen Angaben trägt Lisa McLennan seit fast 30 Jahren täglich ein Haargummi am linken Handgelenk. Anfang des Jahres wurde bei der Kanadierin dann das Karpaltnnelsyndrom diagnostiziert. Dabei handelt es sich um eine Nervenerkrankung, die durch die Verengung des Karpaltunnels ausgelöst wird, wodurch es wiederrum zu einem schmerzhaft spürbaren Druck auf den mittleren Armnerv kommt.

Wie es bei dieser Erkrankung oft vorkommt, hat Lisa die Beschwerden mittlerweile in beiden Handgelenken, allerdings begannen die Schmerzen auf der linken Seite und sind dort auch jetzt noch deutlich intensiver. Zunächst wurde eine Arthritis als Ursache der Schmerzen vermutet. Erst eine Verkäuferin lieferte die entscheidende Idee, dass das immer präsente Haargummi und die Nervenschädigung zusammen hängen könnten. 

Lisa McLennan appelliert nun an alle Handgelenk-Haargummi Träger mit dieser Gewohnheit vorsichtig zu sein und sie am besten ganz abzulegen. Die Nerven ihrer linken Hand seien mittlerweile derart geschädigt, dass diese dauerhaft schmerze oder sogar bisweilen taub würde.

Bakterieninfektion als weiteres Risiko

Auch aus den USA sind weitere Fälle von Verletzungen bekannt, die durch das Tragen vom Haargummi am Handgelenk bedingt wurden. Besonders dicke und glitzernde Zopfgummis bergen dabei das Risiko eines Abszesses. Die Haut wird durch den ständigen Kontakt dabei derart irritier, dass sie anfälliger für Bakterien ist. Diese werden dann regelrecht in die Haut hineingerieben, bis es im schlimmsten Fall zur Entzündung kommt.

Sollte dieser Fall eintreten muss schnell gehandelt werden. Demnach existieren Berichte Betroffener, bei denen die Infektion in den Blutkreislauf gelangte, woraufhin diese ins Koma fielen. Hier könne nur noch eine Operation der betroffenen Stelle helfen.

Quelle: Merkur, Metro.UK, Daily Maily