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Nervige Stiche: Wanzen, Flöhe, Mücken & Co.

Welches Insekt hat mich gestochen? So findest du es heraus!

An lauen Sommerabenden verbringen wir gerne viel Zeit im Freien. Allerdings sind wir dort auch einigen Insekten ausgesetzt und werden gelegentlich gestochen oder gebissen. An diesen Merkmalen kannst du erkennen, welches Tier dich gepikst hat.

Stechmücken: Der ungebetene Gast im Sommer

Einen Mückenstich erkennst du an starkem Juckreiz und weißen bis leicht geröteten Quaddeln auf der Haut. Die Schwellungen sind meist etwa zwei bis fünf Millimeter groß und nicht schmerzhaft. Die Stechmücke verpasst dir beim Einstich ein gerinnungshemmendes Eiweiß, auf das unser Körper allergisch reagiert. Wenn du Mückenstiche hast, ist es besonders wichtig, dass du nicht kratzt. Denn so verteilt sich der Speichel der Mücke besser und der Juckreiz verstärkt sich immer weiter.

Flöhe: Nicht zu unterschätzen!

Wenn es dich heftig am ganzen Körper juckt, dann könntest du von einem Floh gebissen worden sein. Flöhe beißen uns nicht nur an einer Stelle – sie greifen gleich mehrfach an, denn sie ernähren sich von Blut. Indizien dafür, dass du von einem Floh gebissen wurdest: Überall auf deiner Haut sind rötliche Punkte ohne Schwellungen zu finden.

Zecken: Besondere Infektionsgefahr!

Eine Zecke beißt sich bis zu 15 Tage an ihren Wirt*innen fest. Deshalb erkennt man diesen Biss meist am Tier selbst. Hat sich die Zecke bereits vom Körper abgelöst, bleibt eine flächige, münzgroße Rötung ohne Schwellung zurück. Symptome gibt es keine, denn der Biss schmerzt und juckt nicht. Wenn sich die Rötung jedoch ausbreitet und blasser wird, solltest du unbedingt eine Arztpraxis besuchen. Die Veränderung könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Zecke eine Infektionskrankheit wie Borreliose auf dich übertragen hat.

Wanzen: Unbeliebte Bettgesellen

Findest du kleine Tröpfchen Blut auf deiner Bettwäsche, kann das ein erstes Anzeichen für einen Wanzenbefall sein. Wenn du von einer Wanze gebissen wirst, tritt immer erst noch etwas Blut aus der Wunde aus und in der Mitte der geröteten Stelle bleibt ein kleiner Blutpunkt zurück. Auch Wanzen beißen nicht nur einmal – deshalb wirst du in diesem Fall mehrere runde Bisswunden nebeneinander entdecken.

Sachelige Insekten: Wespe oder Biene?

Sticht uns eine Wespe, bildet sich um die Stelle eine Schwellung und die Haut rötet sich. Das injizierte Gift enthält Eiweiße, die eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Wespen können außerdem mehrfach stechen und verlieren dabei – im Gegensatz zu Bienen – ihren Stachel nicht. Steckt ein Stachel in der Wunde, ist es also meist ein Zeichen dafür, dass du von einer Biene gestochen wurdest.

Ameisen: Unangenehme Krabbelei

Du merkst es schon, wenn sie dir über die Haut krabbeln. Ameisenbisse sind zwar nicht schmerzhaft, aber dennoch unangenehm, denn sie jucken ganz fürchterlich. Wenn Ameisen zubeißen, sondern sie dabei Ameisensäure ab – kein Urin, wie oft behauptet. Bisse von Waldameisen jucken dabei noch deutlich intensiver, aber auch sie sind ungefährlich. Was gegen den Juckreiz hilft: Fleißig kühlen.

Quelle: Focus