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Leckeres Hausmittel für das Immunsystem

Gesund bleiben mit Holundersirup

Holundersirup wird gerne in Cocktails wie Hugo als besondere Zutat verwendet, kann aber viel mehr als nur gut schmecken. Holunder stärkt das Immunsystem und sorgt dafür, dass du gesund bleibst. Hier liest du, wie du den leckeren Sirup für deine Gesundheit anwenden kannst.

Verkürzt grippale Infekte

Husten, Niesen und Krächzen überall – wir befinden uns mitten in der Erkältungszeit. Damit du gesund bleibst, auch wenn alle um dich herum krank sind, brauchst du eine gute Immunabwehr. Dabei können dir neben Präparaten aus Drogerie und Apotheke auch einfache Hausmittel helfen. Zum Beispiel Holunder.

Den Sirup aus Holunderblüten kennen alle, der Zuckersaft aus den Beeren ist jedoch eher unbekannt. Holunderbeeren enthalten viel Vitamin C, stärken das Immunsystem und wirken schleimlösend sowie antiviral. Sie helfen dir, bei einem grippalen Infekt schnell wieder auf die Beine zu kommen. Studien zeigen, dass die Krankheitsdauer durch die Einnahme von Holunderbeeren-Sirup um bis zu drei Tage verkürzt werden kann. Dazu empfiehlt es sich, drei- bis viermal täglich 15 ml des Sirups zu sich zu nehmen.

So wird der Sirup hergestellt

Für den stärkenden, dickflüssigen Heilsaft brauchst du:

  • ein Kilogramm reife, schwarze Holunderbeeren
  • eine Zimstange
  • ein Päckchen Vanillezucker
  • 500 Gramm Zucker
  • ½ Teelöffel Zitronensäure

Und so funktioniert die Herstellung:

  • Zunächst musst du die Holunderbeeren gründlich waschen und sie anschließend in einen Topf geben und mit Wasser bedecken.
  • Danach kommen Zimt, Zitronensäure und Vanillezucker dazu.
  • Alles etwa 30 bis 40 Minuten köcheln lassen und anschließend durch ein Tuch in einen Topf gießen.
  • Nachdem die Mischung über Nacht oder mehrere Stunden ziehen konnte, wird der Saft mit Zucker aufgekocht. Auf einen Liter kommen 500 Gramm Zucker.
  • Insgesamt solltest du alles für fünf Minuten köcheln lassen und den Sirup anschließend in saubere Flaschen füllen.

Wie Holunderblüten helfen

Aber nicht nur ein Sirup aus Beeren stärkt dich bei grippalen Infekten. Für Erkältungen eignet sich ebenso gut der Einsatz von Holunderblüten. Sie sind oft in Erkältungstees enthalten, weil sie schweißtreibend wirken und dadurch gegen Fieber helfen. Die Dämpfe der Blüten wirken außerdem schleimlösend und befreien die Atemwege. Ein weiteres Plus: Sie enthalten viele wertvolle Antioxidantien und sorgen dafür, dass unser Immunsystem gar nicht erst geschwächt ist.

Um daraus 3,5 Liter Sirup herzustellen, brauchst du:

  • 15-18 Holunderblütendolden
  • zwei Kilogramm Zucker
  • eine unbehandelte Zitrone
  • 60 Gramm Zitronensäure

Bei der Herstellung gehst du wie folgt vor:

  • Die Blüten gut ausschütteln und im stehenden Wasser kurz abwaschen.
  • Anschließend abtropfen lassen.
  • Koche dann den Zucker mit drei Liter Wasser auf.
  • Dann gibst du den Zuckersirup in eine große Schüssel, in der du zuvor die in Scheiben geschnittene Zitrone, die Zitronensäure und die Holunderblüten platziert hast.
  • Lass den Sirup abkühlen und lagere ihn für drei bis vier Tage zugedeckt an einem dunklen und kühlen Ort, bevor du ihn durch ein Tuch abseihst und anschließend in Flaschen füllst.

Wer Holundersirup – egal ob aus Blüten oder Beeren – mehrmals täglich einnimmt, sollte seinen Zuckerkonsum anderweitig einschränken, denn der Zuckergehalt ist nicht zu unterschätzen.