Forscher hierzulande sind besorgt. Wird nun auch Deutschland vom gefährlichen West-Nil-Virus heimgesucht? Einen Hinweis auf den Erreger gab vor Kurzem ein toter Bartkauz, der in Halle (Sachsen-Anhalt) tot aufgefunden wurde. Er trug das Virus in sich, das dieses Jahr in Südeuropa bereits fast 70 Menschenleben gefordert hat und aktuell weitere 800 befallen hat.
Seuchenschützer schlagen nun Alarm und untersuchen akribisch die Herkunft des Erregers. Übertragen wird das West-Nil-Virus durch Mücken, wie Expertin Doreen Walther vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung erklärt. Einige heimische blutsaugende Insekten würden hierbei als Überträger in Frage kommen, wobei die bereits gefangenen Mücken nun in einem Labor untersucht werden.