Rund 2,8 Millionen Menschen leiden an schmerzhaften nächtlichen Wadenkrämpfen. Sie sind also kein ungewöhnliches Phänomen, sondern kommen recht häufig vor - auch bei jungen und gesunden Personen. Etwa 90 von 100 Menschen wurden nachts schon einmal von einem Wadenkrampf aus dem Schlaf gerissen. Anfällig sind vor allem ältere Menschen, schwangere Frauen oder wenn bereits bestimmte Erkrankungen vorliegen.
Meist sind Muskelkrämpfe zwar kein Grund zur Sorge, aber sehr unangenehm. Die Folgen können aber auch von Schmerzen bis in den nächsten Tag hinein bis hin zu Verletzungen der Muskulatur, Schlaflosigkeit, Tagesmüdigkeit und einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität der Betroffenen führen. So erschwert die andauernde Müdigkeit den Alltag, die tägliche Arbeit und erhöht damit auch das Unfallrisiko. Bei mehr als der Hälfte der Betroffenen treten die schmerzhaften Wadenkrämpfe mehrmals im Monat auf. Ist dies der Fall, sollte man der Ursache auf den Grund gehen, denn Wadenkrämpfe können auch auf Erkrankungen hinweisen und sind ein Warnzeichen für eine Störung bestimmter Körperfunktionen.