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Das kann dahinter stecken

Was hilft bei Kribbeln in Gelenken?

Vor allem morgens nach dem Aufstehen kommt es bei vielen Menschen öfter zu einem unangenehmen Kribbeln in den Gelenken. Was meist nur zeitweise auftritt, kann aber auch schnell einen chronischen Verlauf nehmen sollte nicht unterschätzt werden.

Woher kommt das Kribbeln?

Manchmal sind es die Hände, in einigen Fällen die Füße oder auch Arme und Beine können von dem Kribbeln betroffen sein. Das unangenehme Gefühl vergeht in den meisten Fällen von alleine. Der Organismus löst das Problem auf seine eigene Weise. Hält es länger an, tritt regelmäßig auf oder ist sogar dauerhaft spürbar, spricht man von einer chronischen Erscheinung. In diesem Fall ist der Besuch bei einem Arzt unumgänglich. Nur die Behandlung bei einem Mediziner bringt eine sichere Diagnose. Das chronische Kribbeln in Gelenken kann viele Krankheitsbilder mit sich bringen. Die wichtigsten gibt es hier im Überblick.

Rheumatoide Arthritis

Schwellungen an einem oder mehreren Gelenken kann für eine Rheumaerkrankung sprechen. Meistens sind die Finger, Arme und Knie davon betroffen. Menschen zwischen dem 30 und 60. Lebensjahr erkranken in der Regel an dieser schmerzhaften Erkrankung, die zu einer starken Bewegungseinschränkung führen kann. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer. Häufig tritt diese Krankheit in Folge einer Schilddrüsenstörung auf.

Eine rheumatoide Arthritis entsteht, wenn sich Kalziumkristalle im Gelenk ansammeln. Auf Dauer wird der Knorpel, der das Gelenk umgibt, geschwächt und nutzt sich dann mit der Zeit ab. Was mit einem Kribbeln beginnt, kann sich zu intensiven und kaum aushaltbaren Schmerzen entwickeln.

Osetomyelitis

Ist das Knochenmark entzündet, sind Bakterien oder Pilze, die sich im Blut befinden, dafür verantwortlich. Dabei beginnt die Entzündung im Knochenmark, kann sich jedoch auch auf andere Knochenteile ausbreiten und dort zu Verletzungen führen. Kribbeln ist auch in diesem Fall eine anfängliche Begleiterscheinung. Doch diese intensiviert sich mit der Zeit und wird dann als sehr schmerzhaft empfunden.

Antibiotika hilft bei der Behandlung. Die Krankheit verschwindet dann in der Regel nach dessen Einnahme. Kinder sind genauso betroffen wie Erwachsene.

Lupus

Lupus erythematodes gehört zu den Autoimmunkrankheiten, bei denen der Körper selbst gesundes Gewebe angreift und zerstört. Betroffene berichten häufig von einem Kitzeln in den Gelenken. Es deutet darauf hin, dass der Knochen oder Knorpel vom Organismus bereits angegriffen wurde. Eine Heilung dieser Krankheit gibt es nicht. Betroffene, die sich in ärztlicher Behandlung befinden, können ihr Leiden gut kontrollieren.

So kann man auf natürliche Weise vorsorgen

Eine gesunde Ernährung und Lebensweise ist grundsätzlich das A und O und spielt bei Gelenkbeschwerden eine bedeutende Rolle. Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, deren Nährstoffe eine vorbeugende Wirkung auf Gelenke habe.

  • Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und verzögern beispielsweise die Abnutzung des Knorpelgewebes. Fisch und Leinsamenprodukte enthalten entsprechend viele Omega-3. Wer für Fisch nichts übrig hat, kann auch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.
  • Sellerie ist ein echtes Antioxidans, bekämpft freie Radikale im Körper und treibt die Harnbildung an. Wer seinen Körper entgiften möchte, sollte Sellerie nicht Außer Acht lassen. In Salaten, Smoothies, Tees oder Suppen lässt er sich gut zubereiten und verzehren.
  • Brennnesseln kommen seit Jahrhunderten in der Kräuterheilkunde zum Einsatz. Von ihnen geht eine reinigende Wirkung aus, die Arthritisbeschwerden ein Stück weit lindern können. In Salaten oder Tees können sie verzehrt werden und wirken so von innen nach außen. Für die äußere Behandlung eignet sich eine Tinktur mit Alkohol
  • Die Superwurzel Ingwer wirkt stark entzündungshemmend und lindert Schmerzen. Mit Wasser aufgebrüht als Tee oder geraspelt in diversen Gerichten entfaltet Ingwer seine ganze Wirkungskraft.

++ Nur ein Arzt kann eindeutig klären, woher individuelle Beschwerden kommen und was dahinter steckt! Ferndiagnosen, Zeitungsartikel oder Berichte im Netz ersetzen keine Diagnose eines Experten! ++ 

Quelle: Besser gesund leben