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Hilfe bei Husten und Schnupfen

HELP-Methode schützt vor Erkältungen

Momentan schwirren viele Erkältungsviren durch die Luft. Und der ständige Wetterwechsel hält unser Immunsystem auch so richtig auf Trab. Aber mit der sogenannten "HELP-Methode" kommst du um die Erkältung herum.

H – Händewaschen

Im Kampf gegen Infektionen ist es vor allem wichtig, dass du deine Hände regelmäßig wäschst. Denn in unserem Alltag berühren wir viele verschiedene Oberflächen, an denen jede Menge Keime und Erkältungsviren kleben – zum Beispiel Geldscheine und Münzen. Dr. Ernst Tabori, Direktor des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene, erklärt gegenüber T-Online, dass das regelmäßige Händewaschen deshalb bei der Abwehr von Krankheitserregern wie Erkältungsviren das A und O ist.

Um die Viren sicher loszuwerden, müssen die Hände mindestens 30 Sekunden lang mit Wasser und Seife gewaschen werden. Dabei ist es egal, ob das Wasser warm oder kalt ist.

E – Erkältungsviren ausspülen

Auch in unseren Nasenschleimhäuten sammeln sich die Erkältungsviren. Wenn ihre Anzahl gering ist, ist auch das Erkrankungsrisiko niedriger. Um der Erkältung vorzubeugen, wird vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte eine Nasendusche empfohlen. Sie befreit die Schleimhäute außerdem von Schadstoffen, überflüssigem Schleim und Staub.Während der Heizperiode ist es deshalb sinnvoll, zweimal in der Woche die Nase zu spülen.

Das enthaltene Salz wirkt befeuchtend, abschwellend und desinfizierend, was die Abwehrfunktion der Schleimhäute und die Flimmerhärchen zusätzlich stärkt. Das Gurgeln von Salzwasser (ein TL Salz in einem Glas warmem Wasser aufgelöst) bekämpft außerdem mögliche Erreger im Hals.

L – Lutschbonbons verwenden

Ein paar Bonbons solltest du während der Erkältungszeit immer in der Tasche haben. Sie halten die Schleimhaut feucht und stärken ihre Abwehrfunktion. Salz- oder Salbeipastillen aus der Apotheke oder Drogerie sind wegen ihrer desinfizierenden Wirkung die beste Wahl – aber auch normale Lutschbonbons ohne Zucker erfüllen ihren Zweck. Durch das regelmäßige Schlucken des dabei produzierten Speichels werden mögliche Erreger in den Magen befördert und dort von der Magensäure abgetötet.

Außerdem solltest du zur Befeuchtung der Schleimhäute immer ausreichend trinken. Zum Beispiel Tees wie Salbei, Pfefferminz, Thymian oder Kamille. Ein Löffel Honig dazu und du hast noch ein sattes Plus an Entzündungshemmern. Den Honig kannst du alternativ auch mehrmals am Tag von einem Teelöffel lutschen und langsam im Mund zergehen lassen.

P – Papiertaschentücher einmalig verwenden

Diesen Fehler machen die meisten Menschen. Sie verwenden Papiertaschentücher mehrfach. Wenn sich in der Nase aber bereits Erkältungsviren befanden und diese ins Taschentuch geschnäuzt wurden, steigt die Gefahr, dass sie beim wiederholten Verwenden erneut an Hände oder in die Nase gelangen.

Das Taschentuch solltest du deshalb nach jedem Benutzen direkt wegschmeißen. So haben die Viren keine Möglichkeit, um wieder zurück in deinen Körper zu kommen. Wichtig nach dem Naseputzen: Hände waschen oder desinfizieren.