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Hausmittel als Gesundheitstipp

Allzweckwaffe Olivenöl: Warum du jeden Tag einen Löffel nehmen solltest

Aus der mediterranen Küche ist Olivenöl nicht mehr wegzudenken und auch bei uns ist es ein beliebtes und dazu noch gesundes Speiseöl. Du hast es bisher nur zum Kochen verwendet? Dann zeigen wir dir hier, wofür es noch gut ist, denn Olivenöl gilt als wahre Allzweckwaffe für Körper und Gesundheit.

Ein Löffel am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!

Mit seinen zahlreichen essentiellen Fettsäuren hilft das Olivenöl, Schadstoffe aus dem Körper abzutransportieren. Am besten morgens auf nüchternen Magen eingenommen, versorgt täglich ein Löffel Öl in Kombination mit ein paar Spritzern Zitrone den Körper mit einer extra Portion Vitamine. Übrigens tut man damit auch seiner Leber etwas Gutes und die Mixtur soll bei Kopfschmerzen, Arthritis und Verstopfung wahre Wunder bewirken können.

Gut zu den Füßen

Im kosmetischen Bereich findet man bereits Produkte, die Olivenöl enthalten, aber auch teuren Cremes und Seren macht das Hausmittel durchaus Konkurrenz. Hartnäckige Hornhaut an den Füßen ist schon bald Geschichte. Eine selbstgemachte Mixtur hilft abgestorbene Hautpartien sanft zu entfernen. 

Olivenöl-Peeling:

Man nehme etwa 200ml Olivenöl und einen Teelöffel Salz und gebe beides in eine Tasse. Nachdem alles gut umgerührt wurde, gibt man die Mischung in kreisenden Bewegungen auf die Haut, lässt sie ein wenig einziehen und spült sie danach mit lauwarmen Wasser ab. 

Druckstellen wie Hühneraugen kann man mit einem Gemisch aus Olivenöl und Zitronensaft behandeln. Betroffene Hautstellen sollten täglich damit befeuchtet werden. Die Säure weicht das Hühnerauge nach und nach auf und verhindert die Bildung einer neuen Druckstelle. 

Extrapflege bei trockener (Kopf-)Haut

Wer unter trockener Haut leidet, kann sie mit einem Ölbad verwöhnen. Dazu nimmt man 250ml Olivenöl, gibt die geriebene Schale einer Zitrone oder Orange hinein und lässt die Mischung für einen Tag ziehen. Anschließend gießt man sie ins warme Badewasser. 

Auch bei trockener, juckender und schuppiger Kopfhaut hilft das Öl. Es versorgt die Haut mit Nährstoffen und Feuchtigkeit und mindert den Juckreiz und beugt Schuppenbildung vor. Dazu massiert man etwas Öl direkt nach der Haarwäsche auf die noch feuchte Kopfhaut und in die Haarwurzeln ein. Um Spliss vorzubeugen, kann man das Olivenöl auch in die Haarspitzen geben. Tipp: Nicht zu viel verwenden, da sonst das Auswaschen schwierig wird. Nach einer kurzen Einwirkzeit wird die Intensivkur mit warmen Wasser ausgespült.  

Olivenöl für starke Fingernägel

Gepflegte Hände und Fingernägel gehören zum Schönheitsideal, doch durch unseren Arbeitsalltag, das ständige Händewaschen und Desinfizieren werden diese ganz schön strapaziert. Besonders Nägel brauchen ausreichend Fett. Ein kurzes Fingerbad in Olivenöl kann daher für brüchige Nägel und ein rissiges Nagelbett eine Wohltat sein und verleiht den Nägeln einen neuen Glanz. Man kann aber auch das Öl direkt in die Nägel und Nagelhaut einmassieren, lässt es etwa zehn Minuten einwirken und tupft das übschüssiges Öl mit einem Tuch ab. 

Mittel gegen Mundgeruch 

Mundgeruch ist äußerst unangenehm, doch Betroffene nehmen oft selbst gar nicht wahr, dass sie schlecht aus dem Mund riechen. Die Ursachen für den schlechten Atem sind äußerst vielfältig. Es ist heute bekannt, dass der Auslöser für Mundgeruch bei 90 Prozent der betroffenen Menschen in der Mundhöhle oder im Nasen-Rachen-Raum liegt. Auch schlechte Mundhygiene oder Probleme mit den Mandeln können dahinterstecken. 

In der Naturheilkunde ist das Ölziehen ein uraltes Hausmittel gegen Mundgeruch. Man nehme einen Esslöffel des pflanzlichen Öls und "ziehe" es morgens für mehrere Minuten durch die Zähne. Anschließend spukt man es aus. Das Öl bindet schlecht riechende Stoffe und hemmt das Wachstum von Bakterien im Mund. Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung soll es vor Zahnbelägen und Karies schützen. Laut T-Online raten Wissenschaftler*innen dazu, nach dem Ölziehen gründlich die Zähne zu putzen. 
 

Stärkt das Herz- und Kreislauf-System 

Olivenöl gilt als herzgesunder Genuss. Die darin enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren liefern dem Körper gesunde essentielle Fettsäuren. Aufgrund der Zusammensetzung der Fettsäuren hilft Olivenöl, schädliches LDL-Cholesterin zu senken. Sind die Blutwerte in einem gesunden Bereich und das Verhältnis von "schlechtem und gutem" Cholesterin ausgeglichen, so sinkt das Risiko für Ablagerungen in den Gefäßen, erklärt das Portal "Herzstiftung.de". 

Zudem weist Olivenöl auch antioxidative, entzündungshemmende und gerinnungshemmende Eigenschaften auf und sorgt dafür, dass Gefäße gesund und elastisch bleiben. Somit wirkt es sich positiv auf die Gesundheit aus. 

Wer sich nicht vorstellen kann, täglich einen Löffel Olivenöl zu sich zu nehmen, kann seine Ernährung auf mediterrane Kost umstellen, da hier hauptsächlich Olivenöl benutzt wird. 

Quelle: Besser Gesund Leben / Stern, T-Online, PraxisVITA