In Europa erkrankt etwa jeder Dritte im Laufe seines Lebens an Gürtelrose. In Deutschland sind es 400.000 pro Jahr, zwei Drittel der Betroffenen sind über 50 Jahre. Ab 85 Jahren steigt das Risiko besonders; in dieser Altersgruppe kann jeder Zweite an einer Gürtelrose erkranken. Ab etwa 50 Jahren wird die Abwehrkraft des Immunsystems merklich geringer. Häufigere Infektionen und schwerere Krankheitsverläufe sind daher mit steigendem Alter typisch.
Alle Personen ab 50 gehören damit zur Risikogruppe für Gürtelrose - die Umfrage zeigt, dass das allerdings nur 13 Prozent der Betroffenen wissen. Neben der Grundvoraussetzung, in der Vergangenheit irgendwann einmal Windpocken gehabt zu haben, ist ein Alter ab 50 Jahren damit der wichtigste Risikofaktor. 40 Prozent der Befragten sind jedoch der Meinung, dass es keine Personengruppe gibt, die häufiger als andere an Gürtelrose erkrankt.
Die Auslöser für den Ausbruch einer Gürtelrose kann neben dem (fortgeschrittenen) Alter auch eine Immunschwäche sein. Ob Stress tatsächlich eine Gürtelrose auslösen kann, ist wissenschaftlich sehr umstritten. Immunschwäche und Stress vermuteten mehr als die Hälfte der Befragten (58 und 53 Prozent), das Alter sehen aber nur 15 Prozent der Befragten als möglichen Auslöser.