Mädchen durch Bakterien fressende Viren gerettet!
An einem unter Mukoviszidose leidendem 15-jährigen Mädchen wurde eine Lungentransplantation vorgenommen. Dabei infizierte sie sich fast tödlich.
An einem unter Mukoviszidose leidendem 15-jährigen Mädchen wurde eine Lungentransplantation vorgenommen. Dabei infizierte sie sich fast tödlich.
Die gefährlichen Bakterien breiteten sich direkt nach der OP im gesamten Körper aus. Organe, Knochen und Wundnähte entzündeten sich. Am Körper bildeten sich Abszesse. Der Gesundheitszustand des Mädchens verschlechterte sich so rapide, dass die Überlebenschance laut den Eltern auf ein Prozent sank.
Als „letzte Patrone“ griffen die Fachärzte aus London auf eine, wenig erprobte, Genesungsmethode von Forschen aus dem US-amerikanischen Pittsburgh zurück. Dort werden sogenannte „Bakteriophagen“ in Petrischalen gezüchtet. Das sind Viren, die Bakterien angreifen und in eigene Klone verwandeln. Somit kann der Bakterienbestand reduziert werden.
Die 15-Jährige bekam im Folgenden über 32 Wochen die Bakterienfresser intravenös verabreicht. Nun sind die Bakterien fast komplett verschwunden und die Schwellungen abgeklungen. Laut Focus Online wurde das Mädchen aus dem Krankenhaus entlassen: geheilt. Damit hat dieser Vorgang erstmalig an einem Menschen gezeigt, mit welchem neuen Weg Bakterien bekämpft werden können.