Die Symptome einer Amöben-Erkrankung sind in den meisten Fällen nicht zu erkennen, weshalb die behandelnden Ärzte auch erst nach einem Jahr herausfanden, dass sich die Einzeller in das Gehirn der Frau gefressen hatten.
Das erste Anzeichen war ein Hautausschlag auf der Nase der 69-Jährigen, daraufhin folgten weitere Symptome wie Taubheitsgefühle und Zittern. Nach einer Computer-Tomographie des Kopfes, wurde eine Gehirnprobe entnommen, um einen Tumor auszuschließen. Die Patientin wurde daraufhin aus dem Krankenhaus entlassen. Es ging ihr besser, doch nur für wenige Tage, bis sie zurück in die Klinik musste. Erst drei Wochen später, nachdem die Frau geistig verwirrt war, stellte ein Arzt die Vermutung auf, dass die Patientin an einer Amöben-Infektion leiden könne, berichtet Focus Online.
Die Diagnose wurde nach einer Operation bestätigt, doch die Infektion war bereits so weit fortgeschritten, dass der 69-Jährigen nicht mehr geholfen werden konnte. Selbst nach einer aggressiven Therapie verschlechterte sich ihr Zustand weiter, bis sie schließlich ins Koma fiel und starb.
Laut dem medizinischen Bericht des Fachblatts handelte es sich um eine Infektion mit der sogenannten Amöbe "Balamuthia mandrillaris". Da es sehr schwer ist, eine Erkrankung dieser Art zu diagnostizieren, liegt die Todesrate bei fast hundert Prozent.