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Fehlender Frost und milde Temperaturen

Zu warmer Winter: Kann es dieses Jahr eine Zeckenplage geben?

Der Winter will einfach nicht richtig einkehren und von Schnee und Frost sind wir nach wie vor weit entfernt. Ideale Lebensbedingungen für Zecken also! Experten meinen, es könnte uns deshalb womöglich eine echte Zeckenplage drohen.

Warmer Winter begünstigt Zecken

Normalerweise dauert die Zeckensaison von März bis Oktober. Aufgrund des milden Winters und dem fehlenden Frost rechnen Experten in diesem Jahr mit einer deutlich längeren Zeitspanne. Bereits bei Bodentemperaturen ab sieben Grad gehen die Spinnentiere nämlich auf Wanderschaft. Hinzu kommt, dass fremdere Arten, wie die Hyalomma-Zecke, durch das aktuelle Klima hier überwintern und für den Menschen ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko darstellen können. 

In der Vergangenheit wurden die Parasiten durch Vögel eingeschleppt, überlebten den kalten Winter jedoch nicht. Die milde Witterung hat nun zur Folge, dass die Hyalomma-Zecken es hierzulande schaffen, ihren natürlichen Zyklus vom Ei über die Larve und Nymphe bis hin zum erwachsenen Tier zu durchlaufen.

Überträger verschiedener Krankheiten

In FSME-Risikogebieten ist es ratsam, eine Schutzimpfung vornehmen zu lassen, um sich vor Infektionen mit der nicht zu unterschätzenden Krankheit zu schützen.

Gegen die von Bakterien übertragene Borreliose kann leider keine vorsorgende Maßnahme getroffen werden. Das Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass sich jedes Jahr Zehntausende Menschen hierzulande mit den krankmachenden Bakterien infizieren.

Quelle: MSN