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Scheinbar harmlose Hämatome können zur Gefahr werden

Blaue Flecken oft unterschätzt – in diesen Fällen musst Du zum Arzt

Man stößt irgendwo gegen und nur wenige Tage später macht sich an der Körperstelle ein unschöner blauer Fleck breit – die meisten Menschen kennen das nur zu gut. Eigentlich geht von dem sogenannten Hämatom keine größere Gefahr aus. Außer in bestimmten Fällen.

Ausnahmefälle können riskant werden

Viele Menschen sehen bei einem blauen Fleck keine gesundheitliche Gefahr – und liegen damit grundsätzlich auch erstmal gar nicht so falsch. Meist steckt hinter einem Hämatom wirklich kein Risiko und es klingt von alleine wieder ab. Doch es gibt auch Ausnahmen, die man keinesfalls unterschätzen sollte.

Wie Focus berichtet, rät der Dermatologe Jan Hundgeburth in besonderen Fällen unbedingt zu einem Arztbesuch: „Bei starken Schmerzen oder Schwellung eines Hämatoms kann es  sich um einen Knochenbruch handeln.“   

Zudem sollte man reagieren, wenn gehäuft blaue Flecken auftreten, deren Herkunft man sich durch keinen Stoß oder Ähnliches erklären kann. Ein Arzt sollte dann eine Blutuntersuchung durchführen und prüfen ob etwa eine Gerinnungsstörung vorliegt.  

Gefahr droht bei Blutgerinnungsstörung

Eine solche Blutgerinnungsstörung kann unter anderem erblich bedingt sein, aber auch durch bestimmte Medikamente hervorgerufen werden. Für betroffene Menschen sind Hämatome dann äußerst gefährlich, wenn sie nah an einem Knochen und dazu sehr tief liegen. Hierbei kann es sogar sein, dass ein Blutgerinnsel operativ entfernt werden muss.

Der Mediziner kann jedoch beruhigen: „Eine erbliche Störung der Blutgerinnung hat schätzungsweise nur eine von 1000 Personen.“ Dennoch sollte man ein wachsames Auge auf blaue Flecken haben. Vorsicht statt Nachsicht ist auch hier die Devise.

Quelle: Focus