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Hilfe gegen Durchfall, Blasenentzündung, & Co.

Die enorme Wirkung der Blaubeere

Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, sollte regelmäßig Blaubeeren naschen. Sie sind echte Alleskönner, wenn es um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Organismus geht. Welche Wirkungskraft von der kleinen Superbeere ausgeht, erfährst du hier.

100 Gramm pro Tag

Wer täglich diese Menge zu sich nimmt, verwöhnt seinen Körper auf besondere Weise. Denn Heidelbeeren wirken entzündungshemmend, helfen beim Abnehmen und unterstützen die Darmgesundheit. Aber Achtung: Wer mehr als die empfohlene Menge isst, riskiert fiese Bauchschmerzen.

Von den blauen Früchtchen geht eine enorme Wirkungskraft aus, was dem hohen Anteil an Antioxidantien zugerechnet werden kann. Diese bekämpfen freie Radikale, die sich im Körper befinden und krank machen können. Außerdem enthalten Blaubeeren zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium. Auch gesunde Fruchtsäuren, Pektine und jede Menge Vitamine finden sich darin wieder.

Zusätzlich wirken sie antibakteriell und sind sehr ballaststoffreich. All das macht die kleine, runde Frucht zu einer echten Wunderwaffe in Sachen Gesundheit. Kein Wunder also, dass sie schon im Mittelalter für medizinische Zwecke eingesetzt worden ist.

Natürliche Wunderwaffe bei Durchfall

Durchfall ist nichts Schönes und wer ihn hat, möchte ihn lieber jetzt als gleich loswerden. Dabei muss man nicht immer auf Medikamente aus der Apotheke zurückgreifen, oft genügt eine gute Portion Blaubeeren, um den Darm wieder gesund zu machen.

Die in der Beere enthaltenen Gerbstoffe und Farbpigmente Anthocyane wirken der beschleunigten Verdauung entgegen. Dabei reagieren die Gerbstoffe mit Eiweißen in den Schleimhäuten und bilden unlösliche Verbindungen. Eine Art entzündungshemmende Schutzschicht gegen krankmachende Keime entsteht auf diese Weise. Aus diesem Grund kommen Blaubeeren auch bei Entzündungen im Mund- oder Rachenraum zum Einsatz.

Auge, Herz und Blut profitieren!

Doch nicht nur der Darm profitiert von der blauen Wunderbeere. Wer sie isst, stärkt zusätzlich seinen Herzmuskel und senkt den Blutzuckerspiegel. Diabetes-Patienten bauen deshalb gerne Heidelbeeren in ihren Ernährungsplan ein. Durch die antibakterielle Wirkung ist es Keimen außerdem kaum möglich, in die Harnwege zu gelangen. Wer also häufig an einer Blasenentzündung leidet, sollte in Zukunft die Blaubeere auf dem Schirm haben.

Ein weiterer positiver Effekt konnte in Bezug auf ein gesteigertes Sehvermögen festgestellt werden. So sollen die in den Beeren enthaltenen Anthocyanidine, von denen eine antioxidative Wirkung ausgeht, die Spannkraft der Augenmuskulatur stabilisieren. Zusätzlich schützen sie die Netzhaut des Auges vor Schäden.

Schöne Haut und schnelles Hirn

Die Wirkung der Blaubeere schafft es auch in den letzten Winkel des Körpers. So verbessert sich das Hautbild nachweislich, was neben dem entzündungshemmenden Faktor an der angekurbelten Kollagen-Produktion liegt, die durch den Verzehr in Gang gesetzt wird. Neben der Haut profitiert auch die Hirnleistung. Diese wird durch den hohen Anteil an Antioxidantien gestärkt. Zusätzlich erhöhen sich das Erinnerungsvermögen und die kognitiven Funktionen, wie eine Studie gezeigt hat.

Schutz gegen Krebs?

Immer wieder wird der Blaubeere eine heilende Wirkung nachgesagt. Vor allem in Bezug auf Krebserkrankungen. Wissenschaftlich bewiesen ist dahingehend zwar nichts, doch der hohe Anteil an Antioxidantien kann zellschädigende Moleküle, die unter anderem für die Entstehung von Krebs zuständig sind, binden und das Krebsrisiko ein Stück weit senken.

Fakt ist: Von Blaubeeren geht eine enorme Kraft aus, die sich in vielerlei Hinsicht positiv auf den Körper und damit die Gesundheit auswirkt. Nicht alle Annahmen sind jedoch wissenschaftlich nachgewiesen.