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Selbstheilungskräfte stärken und Abwehrkräfte unterstützen

So stärkst du mit der BERN-Methode ganz leicht dein Immunsystem

Die ungemütliche Jahreszeit stellt für unser Immunsystem derzeit eine echte Herausforderung dar. Doch was kann man seinem Organismus Gutes tun, damit drohende Infekte gar nicht erst eine Chance haben? Mit der BERN-Methode kann man seiner Gesundheit auf die Sprünge helfen, dabei müssen lediglich vier Punkte beachtet werden.

Abwehrkräfte stärken

Wer bewusst und gesund lebt, tut seinem Immunsystem automatisch etwas Gutes, heißt es. Dabei sollte man auf den übermäßigen Konsum gesundheitsschädigender Genussmittel wie Alkohol, Nikotin, Koffein oder Zucker verzichten, außerdem auf sein Gewicht achten, sich ausgewogen ernähren, genug schlafen und bewegen sowie negativen Stress möglichst vermeiden.

Ein gesundes Immunsystem wird normalerweise spielend mit schädlichen Bakterien, Viren und Pilzen fertig, wenn diese den Organismus befallen. Doch wie kann man es stärken und das Risiko, sich eine Erkältung, Grippe oder andere Infektionskrankheiten einzufangen, wirksam senken?

Was steckt hinter der BERN-Anleitung?

Was einleitend nach unheimlich vielen Parametern klingt, denen man Beachtung schenken muss, hat der Mediziner und Gesundheitswissenschaftler Tobias Esch, Professor an der Universität Witten/Herdecke in der sogenannten BERN-Anleitung kompakt und sehr übersichtlich zusammengefasst.

Konkret geht es darum, die Selbstheilungskräfte zu stärken und das Immunsystem zu unterstützen. BERN steht dabei für Behaviour (Verhalten), Exercise (Bewegung), Relaxation (innere Einkehr und Entspannung) und Nutrition (achtsamer Genuss und gesunde Ernährung) und bildet die vier Säulen, auf denen die Anleitung beruht.

Zusammengefasst in vier Punkten heißt das:

Um seinen Körper zu stärken, empfiehlt der Experte im ersten Step, Stressquellen zu identifizieren, sie zu verstehen und zu lernen, mit ihnen umzugehen. Ein Stresstagebuch kann dabei helfen, belastende Situationen und verhängnisvolle Verhaltensmuster zu erkennen und an ihnen zu arbeiten.

Außerdem sollte man sich an mindestens fünf Tagen in der Woche für etwa 30 Minuten bewegen. Bestenfalls an der frischen Luft. Dabei sollten 70 Prozent des Trainings der Ausdauer gewidmet sein, 20 Prozent Kraft- und 10 Prozent Koordinations- und Gleichgewichtsübungen.

Entspannung sollte grundsätzlich nicht außer Acht gelassen werden. Dabei sollten regelmäßig kleine Regenerationsübungen in den Alltag eingebauten werden. Meditieren etwa, progressive Muskelentspannung oder Atemtechniken, um Blockaden zu lösen, eigenen sich dabei besonders gut.

Abschließend spielt die Ernährung eine zentrale Rolle. Diese sollte gesund und ausgewogen sein. Es darf von allem etwas sein, doch sollte dabei im Auge behalten werden, dass die Dosis letztlich entscheidend ist. Die Mahlzeiten sollten achtsam zubereitet und bewusst verzehrt werden.

Quelle: Stern