Wer einen Buchsbaum in seinem Garten hat, der kennt das Problem womöglich: Man findet plötzlich leuchtend grüne Raupen mit schwarz-weißen Streifen, die die Pflanze zerstören. Der unbeliebte Gast kann bis zu fünf Zentimeter werden, kommt ursprünglich aus Asien, treibt aber schon seit etwa 15 Jahren sein Unwesen in deutschen Gärten oder Parks.
Der Buchsbaumzünsler überwintert als Raupe im Buchsbaum. Sobald die Temperaturen im Frühjahr auf etwa 8° Celsius steigen, verlassen sie ihr Winterversteck und beginnen mit dem Fraß. So frisst sich das Insekt auch aktuell verstärkt durch das dichte Blattwerk und die Triebe der gleichnamigen Pflanze, die auch gerne als Brutplatz zum Ablegen von Eiern auf der Blattunterseite von den fertig entwickelten Faltern genutzt wird.
Innerhalb kürzester Zeit frisst sich der äußerst gefräßige Buchsbaumzünsler von innen nach außen und verursacht durch den Kahlfraß erhebliche Schäden, die meist erst spät - oftmals zu spät - erkannt werden. Bleibt die Raupe nämlich unentdeckt, vermehrt sie sich rasch und könne die Pflanzen komplett kahlfressen, erklärt Welmar Rietmann, Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Landesverbands Gartenbau.