Sternschnuppenströme am Dezember-Himmel
Ein Blick in den Himmel lohnt sich im Dezember allemal: Es erwarten uns Sternschnuppen, aber auch einige Planeten machen sich zur dunklen Jahreszeit bemerkbar.
Ein Blick in den Himmel lohnt sich im Dezember allemal: Es erwarten uns Sternschnuppen, aber auch einige Planeten machen sich zur dunklen Jahreszeit bemerkbar.
Gleich zwei Sternschnuppenströme lassen sich im Dezember blicken. Die Geminiden-Sternschnuppen können vom 6. bis 16.12. beobachtet werden. Es wird damit gerechnet, dass stündlich bis zu 120 Sternschnuppen, darunter auch Boliden oder Feuerkugeln zu sehen sind. In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember, ist das Maximum zu erwarten.
Den Höhepunkt mit bis zu 150 Meteoren pro Stunde erwartet die Vereinigung der Sternfreunde jedoch tagsüber am 14. Dezember gegen 14.00 Uhr.
Nach den Geminiden folgen, mit geringerer Zahl, die Ursiden. Die sind vom 16. bis 25. am Himmel zu erkennen und erreichen den Höhepunkt in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember.
Anfang Dezember kommt es zu einem spannenden Himmelsereignis: Die Opposition des Planeten Mars. Dabei stehen die Sonne und der Mars, von der Erde aus gesehen, einander gegenüber. Die Erde zieht an unseren äußeren Nachbarplaneten auf der Innenbahn vorbei. Am 1. Dezember wird mit knapp 82 Millionen Kilometer die geringste Entfernung vom Mars erreicht. Dies entspricht ungefähr der halben Entfernung zwischen der Erde und der Sonne. Die genaue Oppositionsstellung wird am 8. Dezember eintreten. Um Mitternacht kann man den Mars im Sternenbild Stier über unseren Köpfen sehen.
Der hellglänzende Vollmond schleicht sich in der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember an den Mars heran. Er zieht am Morgenhimmel vor Mars vorbei, weshalb es zu einer Marsbedeckung kommen wird. Die exakte Zeit der Marsbedeckung ist ortsabhängig und fängt in Deutschland um 6 Uhr an. Die Marsbedeckung dauert knapp eine Stunde.
In den frühen Abendstunden ist auch noch der Ringplanet Saturn am Südwesthimmel sichtbar. Zu Monatsaufgang geht er kurz vor 22 Uhr unter und zu Silvester schon wenige Minuten nach 20 Uhr. Der Planet Uranus wird ebenfalls zu sehen sein. Er wird am 5. Dezember in den frühen Abendstunden vom Mond bedeckt. In Berlin schiebt sich der Mond um 17.44 Uhr vor den Planeten und um 18.36 Uhr taucht Uranus wieder auf. Doch nur mit einem Fernglas oder Teleskop ist die Bedeckung sichtbar.
Am Jahresende sind Venus und Merkur bemerkbar
Auch Venus und Merkur zeigen sich im letzten Dezemberdrittel. Merkur lässt sich vom 21. bis 26. Dezember am Südwesthimmel blicken. Venus wandert vom 28. bis 29. Dezember südlich an Merkur vorbei, der jedoch nur mit einem Fernglas oder Teleskop zu erkennen ist.
Quelle: Merkur, rnd