Schülerin mit Büchern in ihrer Hand
Schülerin mit Büchern in ihrer Hand
Schüleraustausch in den USA

Womit Schüler bei der Einreise in die USA zu rechnen haben

Der Traum vom High School Jahr in den USA lebt weiter – Schulbus, Spind und Friday Night Football inklusive. Viele Eltern fragen sich: Ist die Einreise für Austauschschüler noch so einfach wie früher?

Der Traum vom High School Jahr in den USA fesselt Schüler heute genauso, wie er es vor Jahren getan hat. Mit dem gelben Schulbus zur High School zu fahren, einen eigenen Spind zu dekorieren und freitags beim Football Spiel dabei zu sein, ist eine Realität, die hierzulande eher Hollywood Filmen entspricht als dem deutschen Schulsystem. Es ist also kein Wunder, dass das immer noch der Traum von vielen Schülern ist. Und doch entsteht aktuell vor allem bei den Eltern etwas Unsicherheit darüber, ob die Einreise noch so unkompliziert ist, wie sie vor dem Amtsantritt des amerikanischen Präsidenten Donald Trumps war. Können Austauschschüler wie geplant ins Land einreisen? Und müssen sie dabei Besonderheiten beachten oder bleibt der Prozess unverändert?

Allgemeine Unsicherheit über neue Grenzkontrollen

An der Tatsache, dass Kinder oder Jugendliche bei einem Schüleraustausch in den USA willkommen sind, hat sich nichts geändert. Wer also bereits alle Weichen für ein High School Jahr gestellt hat oder bald mit der Planung beginnen möchte, kann unbesorgt sein. Trotzdem könnte der Prozess der Einreise in Zukunft etwas anders aussehen. Die Beamten an der Grenze könnten ab sofort die Passwörter von Handys und Social Media Konten abfragen und die Schüler bei der Einreise darum bitten, ihnen Zugriff zu ihren E-Mail-Konten und gespeicherten Kontakten zu geben. Auch konkrete Fragen zu ihrer Weltanschauung könnten zur neuen Prozedur gehören, obwohl sich die deutsche US-Botschaft dazu nicht konkret äußert.

Frau am Flughafen vor den Abflugtafeln
Frau am Flughafen vor den Abflugtafeln

Konkrete Empfehlungen für einreisende Schüler

Wer für einen Schüleraustausch in die USA einreist, hat ein gültiges Visum, in der Regel genug Geld auf dem Konto und wird noch dazu von einer Gastfamilie und einer Schule erwartet. Diese Voraussetzungen sprechen dafür, dass es bei der Einreise keine Probleme geben sollte. Auf die Fragen der Beamten ist aber dennoch stets wahrheitsgemäß zu antworten. Wer kooperativ und offen an der Grenzkontrolle erscheint und sein Gepäck und sein Handy kontrollieren lässt, wenn darum gebeten wird, kann schon bald von der Gastfamilie willkommen geheißen werden.

 

Bei Weiterreise vorausschauend planen

Wer keinen Direktflug gebucht hat und zum Beispiel in Los Angeles landet, dann aber noch nach San Francisco weiterreist, sollte allerdings schon bei der Buchung über die Einreise nachdenken. Der Einreiseflughafen ist schließlich der, an dem man zum ersten Mal das Land der USA betritt, weshalb die offizielle Einreise auch hier stattfindet. Selbst bei einem Visum wie dem J1, mit dem man das High School Jahr antritt, kann es sein, dass die Grenzkontrollen aktuell mehr Zeit beanspruchen. Deshalb sollte man es unbedingt vermeiden, zu knapp getaktete Anschlussflüge zu buchen, die man aufgrund langer Wartezeiten oder bei zusätzlichen Kontrollen schnell verpassen kann. Schließlich ist die Ankunft an einem fremden Ort, den man für eine Weile sein Zuhause nennen wird, oft schon aufregend genug, ohne dass man dabei gleich noch einen neuen Flug buchen und die Ankunft umplanen muss.

Kein Grund zur Beunruhigung

Im Grunde gilt also, dass Austauschschüler in den USA weiterhin willkommen sind, aber in Zukunft mit strengeren Grenzkontrollen rechnen müssen. Dazu können Handy- oder Social-Media-Prüfungen wie die üblichen Gepäckkontrollen gehören. Mit gültigem Visum und offener Kooperation verläuft die Einreise aber meist problemlos.