Wintersonnenwende steht an: Darum ist es der kürzeste Tag
Am 22. Dezember 2023 erleben wir den kürzesten Tag des Jahres. An dem Tag ist es nur knapp acht Stunden hell. Wie schnell die Tage ab dann wieder länger werden, zeigen wir dir hier.
Am 22. Dezember 2023 erleben wir den kürzesten Tag des Jahres. An dem Tag ist es nur knapp acht Stunden hell. Wie schnell die Tage ab dann wieder länger werden, zeigen wir dir hier.
Diejenigen unter uns, die morgens im Dunkeln zur Arbeit gehen und abends auch im Dunkeln wieder nach Hause kommen, dürfen sich jetzt freuen, denn mit der Wintersonnenwende am 22. Dezember 2023 werden die Tage wieder länger.
Doch bevor es soweit ist, gilt der Tag der Wintersonnenwende als der kürzeste Tag des Jahres und darauf folgend die längste Nacht des Jahres - zumindest auf der Nordhalbkugel der Erde. Je nach Ort und Lage dauert der kürzeste Tag des Jahres noch nicht mal 8 Stunden. Es gilt: je nördlicher der Ort, desto kürzer der Tag. In Hamburg sind es nur 7:27 Stunden und in Mainz ist der Tag 08:04 Stunden lang.
Doch das ist die gute Nachricht, ab der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger. Hierfür ist die Neigung der Erde verantwortlich, mit der sie die Sonne umkreist. Schon eine Woche später dürfen wir uns über fast drei Minuten mehr Tageslicht freuen.
Bei der Wintersonnenwende steht die Sonne so flach über dem Horizont wie nie im Jahr. Die Nordhalbkugel ist hierbei am weitesten von der Sonne „weggekippt“. Deshalb scheint in Mitteleuropa höchstens acht Stunden die Sonne. Nach dem kürzesten Tag und zugleich der längsten Nacht werden die Tage langsam wieder länger und die Nächte kürzer. Jedoch nur um einige Sekunden, aber ab Januar ist es wieder knapp neun Stunden am Tag hell.
Sonnenuntergang am 22. Dezember:
Sonnenuntergang am 22. Januar:
Sonnenuntergang am 22. Februar
Bräuche und Rituale: Bereits vor Christi Geburt war die Wintersonnenwende ein besonderes Datum und wurde in vielen europäischen Kulturen gefeiert. So fanden die Saturnalien im Römischen Reich und das Julfest in Skandinavien statt.
Auf der australischen Insel Tasmanien gibt es den kuriosen Brauch, nackt mit einer roten Badekappe bei Sonnenaufgang schwimmen zu gehen. Es soll die „Erneuerung und Wiederbelebung“ bringen.
Quelle: Südwest Presse, RND, Süddeutsche Zeitung