Kalenderblatt
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49-Euro-Ticket, Pflegemindestlohn & Co.

Was ändert sich alles im Mai 2023?

Alles neu macht der Mai: Das Deutschlandticket kommt, die Corona-Warn-App geht, zudem gibt's mehr Geld für viele Beschäftigte - das sind die Änderungen im nächsten Monat!

Deutschlandticket startet

Bereits im April konnte man das 49-Euro-Ticket erwerben, ab 1. Mai kann das sogenannte Deutschlandticket nun auch verwendet werden. Mit dem Ticket kann man bundesweit den gesamten öffentlichen Nahverkehr nutzen, d.h. Busse, Straßen-, U- und S-Bahnen sowie Nahverkehrszüge - ausgenommen sind Schnellzüge wie der ICE und IC. Erworben werden kann das Ticket auf deutschlandticket.de, bei der Deutschen Bahn oder bei den üblichen Vorverkaufsstellen. 

Mit dem 49-Euro-Ticket ist die Freude bei Pendlern groß, denn es löst das teure Monatsticket ab. Zudem haben Arbeitgeber die Möglichkeit, das Deutschlandticket als Jobticket - zu einem noch günstigeren Preis - zur Verfügung zu stellen. 

Gut zu wissen:

  • Wer das 49-Euro-Ticket erwirbt, schließt ein Abonnement ab, das jedoch monatlich gekündigt werden kann. 
  • Das Deutschlandticket wird digital sein, die Papierform gibt es nur für eine Übergangszeit.
  • Für Studierende soll es künftig die Option geben, mit einem Upgrade ihres Semestertickets das bundesweit geltende Deutschlandticket zu nutzen. 

Corona-Warn-App läuft aus

Lange Zeit hat die App einen selbst oder andere Menschen auf erkrankte Kontakte hingewiesen, damit ist nun Schluss. Ab dem 30. April wird die Corona-Warn-App nicht mehr warnen. Ab Juni 2023 wird sie gar nicht mehr aktualisiert und somit komplett eingestellt. Die Impfzertifikate können jedoch weiterhin darüber aufgerufen werden. 

Mindestlohnerhöhung in der Pflege

Der Mindestlohn in der Pflege wird 2023 in zwei Stufen angehoben. Ab Mai dürfen sich Mitarbeiter im Pflegebereich bereits über mehr Geld freuen. Schon zum Oktober 2022 wurde der Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde angehoben, ab 1. Mai 2023 erhalten Pflegefachkräfte 17,65 Euro pro Stunde. 

Im ersten Ausbildungsjahr wird der Lohn auf 14,90 Euro pro Stunde erhöht und für Pflegehilfskräfte gibt es dann 13,90 Euro/Std.

Dabei soll es jedoch nicht bleiben. Im Dezember 2023 wird der Mindestlohn nochmal weiter angehoben. 

Einmalzahlung für Maler und Lackierer im Baugewerbe

Nach einer Lohnerhöhung im April, wird im Mai zusammen mit dem Gehalt für Beschäftigte im Bauhauptgewerbe eine Einmalzahlung in Höhe von 450 Euro ausbezahlt. Erhalten sollen das Geld jedoch nur Bau-Beschäftigte im Westen Deutschlands. Eine Angleichung der West- und Ost-Gehälter soll es bis 2026 geben. 

Auch einige Mitarbeiter im Maler- und Lackiererhandwerk dürfen sich über mehr Geld freuen, denn sollten sie die Inflationsprämie noch nicht erhalten haben, bekommen sie im Mai eine Einmalzahlung in Höhe von 600 Euro. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Prämie nur anteilig, tarifgebundene Azubis bekommen 180 Euro.

Strengere Regeln für Amazon, Google & Facebook

Digitale Dienste und Märkte werden mittels des EU-Gesetzes "Digital Markets Act" strenger geregelt. Das Gesetz, das ab Mai 2023 in Kraft tritt, soll zu fairem Wettbewerb im Digitalbereich führen und zielt vor allem auf die Tech-Giganten wie Amazon, Google und Facebook ab. Personalisierte Werbung oder Selbstbevorzugung werden dann untersagt. Apple darf beispielsweise in seinem App Store dann nicht mehr den eigenen Bezahldienst bevorzugen. Bei Amazon wird untersagt, selbst vertriebene Produkte auf der Plattform besserzustellen und Google darf auf Android-Smartphones bestimmte Apps nicht mehr vorinstallieren. Nutzer erhalten dann auch die Möglichkeit, vorinstallierte Apps löschen zu können. Für Facebook sieht das Gesetz strengere Regeln in Bezug auf personalisierte Werbung vor. 

Wenn sich die Betreiber nicht an die Regeln halten, drohen ihnen Sanktionen - im schlimmsten Fall die Verbannung in der EU oder Zerschlagung des Unternehmens in der EU. 

Eurovision Song Contest in Großbritannien

Vom 9. bis 13. Mai findet der Eurovision Song Contest in Liverpool statt. Eigentlich sollte der Wettbewerb, bei dem Deutschland mit der Band Lord of the Lost vertreten ist, im Gastgeberland des Vorjahresgewinners stattfinden. 2022 gewann Kalush Orchestra aus der Ukraine. Dementsprechend hätte das ESC-Finale in Kiew stattfinden soll, doch aufgrund von Sicherheitsbedenken durch den russischen Angriffskrieg wurde das Finale nun nach Großbritannien verlegt.

 

Quelle: Focus, RedaktionsNetzwerk Deutschland

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