Schluss mit Versandkosten-Trick: Amazon schiebt Riegel vor
Wer bislang kein Prime-Abo hatte, konnte dennoch über eine bestimmte Lieferoption die Versandkosten sparen. Jetzt führt Amazon auch für Packstationen Versandkosten ein.
Wer bislang kein Prime-Abo hatte, konnte dennoch über eine bestimmte Lieferoption die Versandkosten sparen. Jetzt führt Amazon auch für Packstationen Versandkosten ein.
Bislang konnten sich Amazon-Kunden ohne Prime-Mitgliedschaft mit einem Trick die Versandkosten für Bestellungen unter 39 Euro sparen. Dazu musste man als Abholadresse lediglich eine DHL-Packstation oder ein Amazon Locker angeben und schon war die Lieferung kostenlos. Damit ist jetzt Schluss, Amazon ändert nun seine Preispolitik für den Versand an Abholstationen. Für diese Lieferoption verlangt der Versandriese jetzt 1,99 Euro, wenn der Bestellwert unter 39 Euro liegt. Ausgenommen sind weiterhin Bücher und Kindle-Geräte.
Auf den entsprechenden Amazon-Hilfeseiten wurden die Versandpreise bereits aktualisiert. Für Prime-Kunden ändert sich nichts, sie können sich auch weiterhin ihre Bestellungen kostenlos an Abholstationen liefern lassen.
Gegenüber dem Spiegel bestätigte das Unternehmen die neue Preisanpassung und teilte mit, dass die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen wurde. "Wie jedes Unternehmen überprüfen wir jedoch regelmäßig unsere Preisstruktur und nehmen gegebenenfalls Anpassungen vor. Wir tun dies mit dem Ziel, Kundinnen und Kunden einen größeren Mehrwert zu bieten." Außerdem sind laut Amazon die Versandkosten an eine Abholbox für Nicht-Prime-Kunden weiterhin niedriger als ein Standardversand an die Haustüre.