Festival Kleidung
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Festival Kleidung
Styleguide fürs Sommerfestival

Leicht, laut & lässig durch die Open-Air-Saison

Der Sommer bringt nicht nur Sonne, sondern auch eine Vielzahl an Festivals mit sich. Zwischen Zelten, Sonnencreme und Sound spielt auch Kleidung eine entscheidende Rolle.

Ob Indie-Sounds auf der Wiese, Elektro-Beats im Staub oder Singer-Songwriter unter freiem Himmel – jedes Open-Air-Event hat seinen eigenen Charakter. Was sie verbindet: die Chance, modisch ein Statement zu setzen. Der Festival-Style lebt von Freiheit, Funktionalität und einer guten Portion Kreativität. Zwischen Zelten, Sonnencreme und Sound spielt Kleidung eine entscheidende Rolle – für das Gefühl von Leichtigkeit genauso wie für ein unbeschwertes Miteinander.

Materialien, die mitspielen

Wenn es warm wird und lange Tage in kühlen Nächten enden, kommt es auf atmungsaktive Stoffe an. Leinen, Baumwolle oder Viskose punkten durch ihre Leichtigkeit und halten auch in dicht gedrängten Menschenmengen angenehm kühl. Auch Mesh und Lochstrick-Elemente gewinnen an Bedeutung – nicht nur als modisches Statement, sondern auch aus ganz praktischen Gründen.

Wer sich für das nächste Festival noch mit luftigen Basics oder Statement-Pieces ausstatten möchte, wird etwa bei H&M fündig – besonders, wenn aktuelle Aktionen oder Preisnachlässe genutzt werden. Von praktischen Shorts bis zu leichten Oversize-Shirts reicht das Angebot. Wichtig: Kleidung, die Bewegungsfreiheit zulässt, schnell trocknet und im besten Fall knitterarm ist, bleibt während des gesamten Festivals angenehm zu tragen – auch nach der zweiten Nacht im Zelt.

Layering mit Plan

Temperaturschwankungen gehören zur Festival-DNA. Das Outfit muss also wandelbar bleiben – Layering lautet das Stichwort. Leichte Hemden über Croptops, Flanell über Tanktops, lockere Westen oder dünne Windbreaker sorgen für Flexibilität und bringen gleichzeitig mehr Tiefe in den Look. Wer mag, spielt mit unterschiedlichen Längen, Texturen und Materialien. Auch Tücher oder leichte Schals haben ihre Berechtigung: als Sonnenschutz, Decke, Windfang oder improvisierte Sitzunterlage. Wer beim Schichten auf Farbharmonie achtet und Kontraste gezielt einsetzt, behält nicht nur die Kontrolle über das Klima, sondern auch über den Style – und ist für jede Wetterlage vorbereitet.

Accessoires mit Funktion

Festival-Accessoires können mehr als gut aussehen. Bauchtaschen, Crossbody-Bags oder kleine Rucksäcke bringen das Nötigste unter – sicher, körpernah und mit beiden Händen frei fürs Wesentliche. Sonnenhüte, Caps und Bandanas schützen vor UV-Strahlung und geben dem Look eine individuelle Note. Besonders beliebt: Statement-Sonnenbrillen mit farbigen Gläsern, geometrischen Formen oder Retro-Designs. Auch Kettenlayering, temporäre Tattoos und auffälliger Ohrschmuck passen zum Festivalspirit – solange nichts beim Tanzen stört oder verloren gehen kann. Wer auf Multifunktionalität setzt, spart Platz im Gepäck und vermeidet unnötige Kompromisse zwischen Style und Komfort.

Schuhe für lange Wege

Festivals wie das Jazz and Joy bedeuten viel Bewegung: Gehen, Stehen, Tanzen, manchmal auch Springen oder Rennen. Die richtigen Schuhe sind deshalb kein Nebenschauplatz. Robuste Sneaker, leichte Wanderschuhe oder gut eingelaufene Boots sind ebenso gefragt wie sportliche Sandalen mit Riemen. Flip-Flops oder barfuß ist eine romantische Vorstellung – spätestens bei nassem Rasen oder Dixi-Schlangen zeigt sich aber der Wert guter Sohlen. Wer auf Nummer sicher gehen will, packt ein zweites Paar ein – und denkt an ein paar Blasenpflaster zur Sicherheit.

Prints, Farben, Statements

Modisch zeigt sich die Festivalsaison 2025 vielfältig. Neben Naturtönen und soften Pastells dominieren auch kräftige Farben und auffällige Prints das Geschehen. Tie-Dye bleibt ebenso präsent wie psychedelische Muster, florale Motive oder Western-Elemente. Wer mutig ist, kombiniert Stile oder setzt mit einzelnen Pieces gezielte Akzente. Auch transparente Stoffe und Glitzer-Applikationen mischen sich unter die Looks. Motto-Shirts oder Kleidung mit politischem Statement haben ebenfalls ihren Platz – vorausgesetzt, sie werden mit Haltung getragen und nicht nur als modisches Gimmick.

Festival Fashion
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Unisex ist mehr als ein Trend

Viele Festival-Looks lassen sich geschlechterübergreifend kombinieren. Oversize-Schnitte, lockere Hosen, offene Hemden und Tanktops sind nicht auf eine Zielgruppe beschränkt. Dieser offene Stil schafft Raum für Individualität, bricht bewusst mit Konventionen und erlaubt es, modische Grenzen auszutesten. Besonders auf Festivals zeigt sich, wie befreit Mode wirken kann, wenn sie nicht normiert, sondern als Ausdruck verstanden wird. Je weniger Einschränkungen, desto mehr Platz für Persönlichkeit – auch abseits klassischer Genderrollen.

Regenfest und trotzdem stylisch

Auch bei besten Wettervorhersagen: Ein Regencape im Gepäck schadet nie. Dabei geht es längst nicht mehr nur um transparente Plastikfolien – moderne Regenponchos kommen in Farben und Mustern, die das Festival-Outfit ergänzen, statt es zu verdecken. Gummistiefel mit Plateausohle oder wasserabweisende Materialien in stylischer Ausführung sorgen dafür, dass Funktion nicht auf Kosten des Looks geht. Wer clever packt, bleibt auch bei plötzlich einsetzendem Regen trocken – und kann sich über neidische Blicke freuen, wenn andere in nassen Sneakern stehen.

Kleine Details, große Wirkung

Ob Anstecker, Patches, bunte Socken oder selbst gestaltete Accessoires – es sind oft die kleinen Dinge, die ein Festival-Outfit besonders machen. Secondhand-Funde oder DIY-Elemente bringen Individualität und erzählen Geschichten. Gerade in einer Umgebung, in der sich Trends schnell ähneln, schaffen persönliche Details Wiedererkennungswert. Auch kleine Upcycling-Projekte oder selbstbemalte Shirts finden hier ihre Bühne – und laden zum Austausch mit anderen ein.

Nachhaltig feiern

Auch beim Festivalstyling wird Nachhaltigkeit zunehmend mitgedacht. Recycelte Materialien, Secondhand-Mode oder Kleidertausch-Initiativen helfen dabei, Ressourcen zu schonen und trotzdem modisch aufzutreten. Wer Kleidung bewusst auswählt, auf Qualität achtet und Stücke nicht nur für ein Wochenende kauft, setzt ein Statement, das über den Festival-Zaun hinausreicht. Und auch in der Praxis zahlt sich Nachhaltigkeit aus: weniger Müll, weniger Schlepperei, mehr Fokus auf das Erlebnis.

Fazit: Festival-Mode lebt von Freiheit

Was beim Festivalstyling zählt, ist das gute Gefühl. Der Look muss nicht perfekt sein, aber er soll zur Stimmung, zur Musik und zur eigenen Haltung passen. Ob schlicht oder schrill, funktional oder verspielt – erlaubt ist, was sich echt anfühlt. Denn Mode wird beim Festival nicht für andere gemacht, sondern für ein paar unvergessliche Tage im Ausnahmezustand.