Ist Bier gleich Bier? Das macht die Sorte mit dem Kater
Von manchen Biersorten bekommst du einen dicken Schädel und von anderen kannst du ruhig auch mal zwei Flaschen mehr trinken und bist am nächsten Tag fit? Das ist keine Einbildung!
Von manchen Biersorten bekommst du einen dicken Schädel und von anderen kannst du ruhig auch mal zwei Flaschen mehr trinken und bist am nächsten Tag fit? Das ist keine Einbildung!
Wenn man auf die Flasche schaut, könnte man davon ausgehen, dass die Marke des Bieres gar keinen Unterschied machen sollte - immerhin haben die Biere mit 4,8% ja denselben Alkoholgehalt. Schon 2003 ist Siegrun Mohring von der FH Steinfurt diesem Mythos auf die Spur gegangen und hat in ihrer Diplomarbeit "Gaschromatographische Bestimmung von Fuselalkoholen in Bier" stolze 60 Biere nach "Katerpotenzial" getestet.
Nicht alle Biere sind gleich verträglich – das zeigt ein Blick auf den Gehalt an Fuselölen, die mitverantwortlich für den gefürchteten Kater am nächsten Morgen sind. Besonders obergärige Biere wie Weizenbier schneiden hier schlecht ab: So brachte es das beliebte "Schöfferhofer Hefeweizen" im Test auf 147,19 Milligramm Fuselöl pro Liter, dicht gefolgt vom "Huber Weisses Fresh" mit satten 160,42 Milligramm. Selbst das Discounter-Pils "Oettinger", ein untergäriges Bier, kommt mit 121,48 Milligramm auf beachtliche Werte.
Deutlich besser sieht es bei vielen Pils-Marken aus: "Graf Ignaz" (57,48), "Becks" (58,94) und "König-Pilsener" (61,58) enthalten wesentlich weniger Fuselöle. Auch Lager, Export und Helles bleiben meist unter den Werten der Weißbiere – mit Ausnahme von "Diebels Alt", das mit 100,96 Milligramm ebenfalls auffällt. Eine komplette Liste hat das Hobbybrauer-Kompendium hier zusammengetragen.
Aber wie sieht es eigentlich mit der Beliebtheit von Bier in Deutschland aus? Die Meinungsforscher YouGov haben sich die Trinkgewohnheiten der Deutschen 2020 umfangreicher angeschaut:
Quellen: Merkur.de, Sueddeutsche.de, t-online.de