Gefahr im Garten: Grasmilben lauern jetzt wieder!
Man sieht und hört sie nicht, aber sie hinterlassen juckende Pusteln - bei Mensch und Tier: Grasmilben haben Anfang Juli Hochsaison. So kannst du sie bekämpfen und Bisse vorbeugen.
Man sieht und hört sie nicht, aber sie hinterlassen juckende Pusteln - bei Mensch und Tier: Grasmilben haben Anfang Juli Hochsaison. So kannst du sie bekämpfen und Bisse vorbeugen.
Sie sind winzig und unscheinbar, aber ihre Bisse haben es wahrlich in sich. Die Grasmilben sind wieder im Garten aktiv. Ab Anfang Juli schlüpfen die kleinen Milbenlarven im Boden, in der Nähe von Pflanzen. Bei warmen und sonnigen Wetter wandern sie dann an die oberen Spitzen der Grashalme und warten auf ihren Wirt. Bei Berührung werden die kleinen Spinnentierchen abgestreift und suchen sich dünnhäutige und feuchte Hautbereiche.
Wird man gebissen, merkt man das zunächst nicht, denn sie sondern einen schmerzhemmenden Stoff ab und bleiben für die nächsten sechs bis acht Stunden auf der Haut und saugen. Meist werden sie gestört und fallen dann ab.
Erst mehrere Stunden nach dem Biss entsteht eine Rötung mit einem starken Juckreiz, der bis zu zweieinhalb Wochen andauern kann. Auf der Haut entstehen rötliche Quaddeln, die sich durch Kratzen leicht entzünden können. Gefährlich sind die Bisse für Mensch und Tier nicht, aber lästig und unangenehm.
Fängt es an zu jucken, empfiehlt es sich die Stelle mit einem Alkohol getränkten Wattebausch zu desinfizieren. Gegen den Juckreiz helfen auch lindernde Salben aus der Apotheke.
Die Bissstelle kann aber auch mit Zitronensaft oder Essig betupft oder mit Salzwasser abgetrieben werden, heißt es bei T-Online. Lassen die Symptome nicht nach, sollte man einen Arzt aufsuchen, der eine Kortisonsalbe oder ein Antihistaminikum verschreiben kann. Die Pusteln sollten auf gar keinen Fall aufgekratzt werden!
Hauptsächlich hält sich der orangerote Parasit an hellen und warmen Stellen in Wiesen und Gärten auf. Er sitzt gerne an den Spitzen der Grashalme und gelangt so auf die Füße der Menschen, von wo er die Beine hochkrabbeln und sich an dünnhäutigen und feucht-warmen Körperstellen (Kniekehlen, Achseln, Leistenbereich) festbeißen kann.
Was dagegen hilft ist, den Rasen immer kurz zu mähen, feucht zu halten und den Rasenschnitt immer gleich zu entsorgen.
Wer sich länger draußen aufhält, sollte hohes Schuhwerk wie Gummistiefel sowie lange Hosen, die Socken am besten darüber gestülpt, tragen. Alternativ kann man sich mit einem Insektenabwehrmittel einreiben und die Kleidung damit einsprühen.
Nach längerer Zeit im Freien, sollte man rasch duschen und die Klamotten wechseln. Die Larven können sich in der Wohnung nicht weiterentwickeln und sterben ab.
Da die Grasmilbe mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, kann man an einem sonnigen Tag ein weißes Blatt Papier auf den Rasen legen, um zu testen, ob der Garten befallen ist. Die kleinen Biester werden sich nämlich dann in der warmen Sonne sammeln. Man erkennt winzige rote Punkte auf dem Papier.