Moos in Terrassenplatten
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Moos in Terrassenplatten
Cola, Sand, Kalk & Co.

Diese Hausmittel helfen gegen Moos im Rasen und Terrasse

Nicht nur unschön, auch noch äußerst lästig und dazu ein Warnzeichen für mangelhafte Bodenqualität: Moos! Gartenfreunde kämpfen jedes Jahr dagegen. Probier doch mal diese Hausmittel aus!

Moosentfernung im Frühling: So wird's richtig gemacht

Da Moos einen geringen Nährstoffbedarf hat, breitet sich die genügsame Pflanze gerne in Rasenlücken aus, wo der Boden weniger günstiger ist für andere Pflanzen. Staunässe, geringe Durchlüftung und starke Trittbelastung machen dem Unkraut wenig aus und vor allem durch Regen und niedrige Temperaturen breitet es sich stark aus und verdrängt nach und nach den Rasen. 

Mit den ersten wärmeren Frühlingstagen zieht es viele Gartenliebhaber nach draußen, um die ersten Sonnenstrahlen zu genießen. Doch der Anblick von lästigem Moos in den Terrassenfugen oder auf dem Gartenwegpflaster kann die Freude schnell trüben. Selbst die Hauswand bleibt oft nicht von der grünen Pflanze verschont. Viele greifen dann schnell zum Hochdruckreiniger, um das Moos loszuwerden. Doch das ist nicht immer die beste Wahl. Auf den ersten Blick mag es die perfekte Lösung sein, doch hat das Gerät auch einige Nachteile. 

 Zum einen entfernt er zwar das Moos, kann aber auch die Fugen und die Oberfläche des Pflasters beschädigen. Zum anderen kann er das Wachstum von neuem Moos begünstigen, da er die Oberfläche rau macht und so das Anhaften von Sporen erleichtert.

Um Moos dauerhaft aus dem Rasen zu entfernen, reicht es nicht, die Pflanzen nur zu beseitigen. Zwar kann man das Unkraut mit einer Harke herausziehen, viel wichtiger wäre jedoch, die Bodenqualität so zu verbessern, dass die Graspflanzen optimale Bedingungen vorfinden, die ihr Wachstum unterstützen. Nur so kann verhindert werden, dass sich Moos weiter ausbreitet und nach kurzer Zeit zurückkommt. 

Auch eine Vielzahl von Hausmitteln können helfen, das Moos aus dem Rasen zu entfernen - ohne gleich zum Vertikutierer greifen zu müssen. 

Mit diesen Hausmitteln wirst du das Unkraut los

Wer keine Lust hat, das Moos mühsam mit der Hand zu entfernen oder mit einem Spachtel aus den Fugen zu kratzen, kann diese Hausmittel testen:

SAND:

Sand kann nicht nur wirkungsvoll gegen Moos eingesetzt werden, es pflegt auch noch den Rasen. Eine dünne Schicht Sand kann dazu beitragen, das Wachstum von Moos zu hemmen, indem es den Boden belüftet und das Wurzelwachstum fördert. Zuerst sollte der Rasen kurz gemäht und bewässert werden. Auf die bemoosten Stellen kann nun mit einem Streuwagen oder per Hand Sand gestreut werden, bis nur noch die Spitzen der Grashalme hervorschauen. Der trockene Sand erstickt das Moos. 

 

KALK:

Für alle, die einen gesunden Rasen und ein optimales Pflanzenwachstum erreichen möchten, ist Kalk ein unverzichtbarer Helfer. Insbesondere kann Kalk dabei helfen, den pH-Wert des Bodens zu erhöhen und das Wachstum von Moos zu hemmen. Das ist wichtig, da Moos ein saures Milieu bevorzugt und bei einem zu niedrigen pH-Wert schnell überhandnehmen kann.

Dazu streut man Kalkpulver gleichmäßig auf den Rasen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines kalkhaltigen Düngers. Durch die Zugabe von Kalk erhöht man den pH-Wert des Bodens und schafft so optimale Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen.

 

COLA:

Klingt vielleicht erstmal merkwürdig, doch in der Koffeinbrause ist Phosphorsäure enthalten und die ist ein effektiver Moosentferner und beugt sogar neuem Mooswachstum vor. Gerade für sehr feines Moos an schwer zugänglichen Stellen ist Cola bestens geeignet. Sie hat außerdem den Vorteil, dass sie anders als handelsübliche Moosvernichter nicht giftig ist. Keine Angst vor Flecken auf Steinen oder Schäden an den Fugen, denn der Farbstoff und der Säuregehalt in der Cola sind dafür nicht stark genug.

Zur großflächigen Anwendung ist das Brausegetränk jedoch nicht geeignet, da es unverdünnt verwendet werden muss. Ums Fugenkratzen auf dem Gartenweg kommt man daher leider nicht drumherum.

 

KAFFEESATZ:

Anstatt das Kaffeepulver zu entsorgen, eignet es sich bestens zur Vorbeugung und Vernichten von Moosen. Denn es ist nicht nur biologisch abbaubar, es ist günstig, ungiftig und wirkt düngend auf die Graspflanzen. Dazu trocknet man das Kaffeepulver und bestreut damit den Rasen. Nachteil: Das Moos wird dadurch nicht direkt bekämpft, doch wird das Gras gedüngt und damit gestärkt.
 

 

SODA:

Auf dem Rasen oder in Beeten ist es zwar nicht zu empfehlen, da Soda nicht nur Moos abtötet, sondern auch andere Pflanzen. Auf Steinflächen kann das Unkraut aber gut mit einer Soda-Mischung behandelt werden. Dazu nimmt man einen Esslöffel Soda auf einen Liter heißes Wasser. 

ESSIG:

Unverdünnte Essigessenzen dürfen nicht verwendet werden, da sie nicht in den Boden gelangen dürfen. Essig-Mischungen wie Obst- oder Weinessig verdünnt mit Wasser sind jedoch ein wirksamer Moosentferner auf kleineren Flächen. 

 

SALZ:

Ein ebenfalls wirksames Mittel gegen Moos ist Salz, denn es entzieht dem Unkraut die Feuchtigkeit, sodass es austrocknet und abstirbt. In größeren Mengen darf es jedoch nicht verwendet werden, da es sonst in den Boden gelangen kann und alle Pflanzen absterben. Verwendet werden kann eine maximal fünfprozentige Salzlösung, mit der das Moos punktuell besprüht werden soll. 

Salz und Essig dürfen jedoch nicht auf gepflasterten Hauseinfahrten und Terrassen verwendet werden. Laut Gesetz ist der Einsatz in geringer Konzentration ausschließlich auf gärtnerisch genutzten Flächen erlaubt. "Die äußerst wirksame, aber für den Boden extrem zerstörerische Mischung aus Wasser und Essig ist gesetzlich verboten", heißt es laut T-Online.

Moos vorbeugen

RASENMÄHEN

Einmal wöchentlich sollte während der Gartensaison der Rasen gemäht werden. Beim regelmäßigen Schnitt wird der Rasen nicht nur kurz gehalten, die Grashalme werden dichter und stärker und Unkraut wie Moos kann weniger dazwischen wachsen. 

 

DÜNGEN

Nimmt Moos im Rasen überhand, ist das oft ein Zeichen dafür, dass die Graspflanzen nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind. Angepasstes Düngen ist daher in der Wachstumsphase wichtig, um Moose vorzubeugen. Damit der Rasen gesund und widerstandsfähig ist, sollte mindestens zweimal im Jahr - bei Bedarf häufiger - gedüngt werden. 

 

VERTIKUTIEREN

Beim Vertikutieren wird der Boden aufgelockert und dadurch gut durchlüftet. Das verbessert die Nährstoffaufnahme und kann das Wachstum der Graspflanzen anregen. Dabei schneiden die Messer des Vertikutierers senkrecht in den Boden und können dabei die Wurzeln des Unkrauts effektiv vernichten und die Moose herausreißen. 

Die beste Musik für deine Gartenarbeit:

AMERICA mit A HORSE WITH NO NAME

Rock

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Es läuft:
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