Feuerwehrleute bei einem Einsatz
Juergen_Sieber, pixaybay.com
Feuerwehrleute bei einem Einsatz
Rettungskräfte in Deutschland

Die Feuerwehr - Spannende Hintergründe und Infos

Die Feuerwehr hilft dir in verschiedenen Notfallsituationen. Aber seit wann besteht sie eigentlich? Und was gibt es Spannendes über den Alltag der Rettungskräfte zu wissen? Ein kleiner Einblick.

Ein kurzer Blick auf die Geschichte

Wie du dir vielleicht denken kannst, reicht die Geschichte der Feuerwehr weit zurück. Brände und ähnliche Vorfälle gab es schließlich auch im Alltag früherer Kulturen, weshalb schon damals eine Lösung für die Probleme gefunden werden musste.

Bereits im alten Rom gab es frühe Formen von Brandbekämpfungseinheiten. Diese wurden zunächst privat geleitet, später dann aus Sklaven zusammengestellt. Leider waren diese Feuerwehren in ihren Maßnahmen wenig zielführend.

Daher entstanden die sogenannten Vigiles, zu Deutsch Wächter. Entworfen wurde dieses Konzept von Kaiser Augustus. Diese frühe Feuerwehr, die mehrere Tausend Mitglieder hatte, war nicht nur mit der Brandbekämpfung betraut.

Vielmehr kümmerte sie sich ebenfalls um die Suche nach Brandstiftern – eine Aufgabe, die in der heutigen Gesellschaft die Polizei übernimmt. Ihre Effizienz lag einerseits an der strengen Organisation, andererseits an der für die damalige Zeit erstaunlich modernen Ausrüstung, unter anderem mit leistungsstarken Wasserspritzen.

In den folgenden Jahrhunderten wurden die Feuerwehren weiter verbessert. So entstand kurz nach dem Jahr 1000 nach Christus eine erste Feuerlöschordnung, die für eine noch bessere Strukturierung und Organisation der Einsätze sorgen sollte.

Später wurden modernere Löschspritzen entwickelt. Zudem gab es im 16. Jahrhundert erstmals Lederschläuche, die ebenfalls eine Innovation mit vielen Vorteilen für den Alltag der Brandbekämpfer darstellten. Ab dem 19. Jahrhundert wurde Gummi als Material genutzt. Heutzutage teilt sich die Feuerwehr in zwei große Bereiche auf:

  • die Freiwillige Feuerwehr
  • und die Berufsfeuerwehr.

Beide Institutionen haben sich bereits vor mehreren Jahrhunderten entwickelt. Die erste Berufsfeuerwehr der Welt entstand im Jahr 1886 in Wien. Die erste Freiwillige Feuerwehr wiederum wurde 1799 in Alzey gegründet. Die beiden Ereignisse bilden also die Grundlage für die Organisation der Brandbekämpfung, wie du sie heute kennst.

Freiwillige Feuerwehr und Berufsfeuerwehr: Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Organisation

Vielleicht hast du dich bereits gefragt, wo die Unterschiede zwischen der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr liegen. Einen ersten Eindruck bekommst du dabei durch die reinen Zahlen.

So gibt es in Deutschland momentan über 20.000 Freiwillige Feuerwehren – eine riesige Anzahl also. Der Umfang der beruflich organisierten Feuerwehren hingegen fällt deutlich geringer aus.

Nur etwas mehr als 100 dieser Einheiten sind in der Bundesrepublik aktiv. Die Differenz zeigt sich gleichermaßen in der Zahl der anhand der in den jeweiligen Organisationen tätigen Personen, die in einem ähnlich drastischen Umfang voneinander abweicht:

  • In der Freiwilligen Feuerwehr sind mehr als 1,5 Millionen Menschen aktiv.
  • In der Berufsfeuerwehr beläuft sich der Umfang der tätigen Personen nur auf eine mittlere fünfstellige Zahl.

Der erste offensichtliche Unterschied zwischen den beiden Arten der Organisation besteht in der Bezahlung. Während die Berufsfeuerwehrleute diese Tätigkeit als Job ausüben und davon leben, gehen die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr ihren Aufgaben ohne wirtschaftliche Gegenleistung nach. Sie sind also im Ehrenamt aktiv.

Wann eine Berufsfeuerwehr bestehen muss, ist gesetzlich geregelt. So ist jede Stadt oder Gemeinde, die 100.000 Einwohner oder mehr hat, dazu verpflichtet, über eine solche Einheit zu verfügen. Wie umfangreich die Feuerwehr aufgestellt sein muss, richtet sich ebenfalls nach der Anzahl der Bewohner des jeweiligen Ortes.

In der Intensität der Arbeit unterscheiden sich die beiden Arten der Feuerwehren ebenfalls. Hauptamtliche Feuerwehrleute sind im Schichtdienst tätig. Durch sie ist die Feuerwache stetig besetzt.

Anders bei der Freiwilligen Feuerwehr: Hier kommen die Ehrenamtlichen erst dann in das jeweilige Gerätehaus und rücken aus, wenn ein Einsatz durch einen Notruf ausgelöst wird. Der Alarm geht dann von der zuständigen Leitstelle aus.

Dennoch geht die Arbeit der beiden Abteilungen Hand in Hand. Je nach Organisation der Ort wird die Freiwillige Feuerwehr zu den gleichen Einsätzen gerufen wie die Profi-Kräfte. Sie dient in diesem Fall als Unterstützung für die Hauptamtlichen Brandbekämpfer.

Inwieweit das bisherige Modell zukunftsfähig ist, wird sich allerdings noch zeigen müssen. Immer wieder gibt es Meldungen darüber, dass besonders die Freiwillige Feuerwehr massiv mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hat. Das hat in Teilen sogar zur Folge, dass einige der Einheiten schließen müssen. Entsprechende News gab es unter anderem Mitte 2023 aus mehreren Dörfern in Brandenburg.

Aufgabengebiete der Feuerwehr

Die Aufgaben der Feuerwehr sind vielseitig und gehen oftmals weit über das reine Löschen von Bränden hinaus. Sie bestehen im Kern aus:

  • retten,
  • löschen,
  • bergen
  • und schützen.

Retten bedeutet, Menschen aus Gefahrsituationen zu befreien. Dazu gehört das Herausschneiden aus einem verunfallten Auto. Gleichzeitig fallen hierunter alle Aktivitäten, die die Gesundheit oder sogar das Leben eines Menschen retten sollen.

Die zweite Aufgabe der Feuerwehren ist das Löschen, also das Bekämpfen von Feuer. Mittlerweile werden hierfür modernste und optimal zur jeweiligen Situation passende Löschmittel genutzt. Hinzu kommt Bergungen verschiedener Art, also von:

  • Menschen,
  • Tieren
  • und Sachgegenständen.

Hinsichtlich dieser Tätigkeit gilt, dass sie beim Menschen eine äußerst belastende Aufgabe ist, da sie sich dabei immer auf eine bereits gestorbene Person bezieht – anders als bei Tieren.

Die Befreiung eines lebenden Menschen, die du vielleicht bisher unter dem Begriff Bergung verstanden hast, fällt unter den Aufgabenbereich des Rettens. Standard-Einsätze, bei denen die Feuerwehr für diese Aktivität ausrückt, sind die Bergung von Tieren, die nicht mehr aus einer Grube kommen oder die Befreiung eines Autos nach einem Unfall.

Zuletzt hat es die Feuerwehr zur Aufgabe, zu schützen. Dies bezieht sich vor allem auf die präventive Arbeit, wozu zum Beispiel die Wache bei einem Festival oder einem Volksfest zählt.

Die Brandschützer werden also mit einem Blick auf diesen Teil ihres Jobs immer dort eingesetzt, wo eine erhöhte Gefahr besteht, dass es zu einer Situation kommt, die in ihren Aufgabenbereich fällt.

Darüber hinaus helfen die Einsatzkräfte bei einem Hochwasser oder bei anderen Umweltkatastrophen. Auch eine Unterstützung bei Einsätzen mit problematischen Situationen mit Gefahrgütern gehört zum Job.

Schlussendlich muss sich die jeweilige Feuerwache um ihre Geräte und Ausrüstung sowie um Bürokratisches kümmern. Zu Letzterem gehören das Verfassen von Einsatzberichten sowie die Kommunikation mit anderen Behörden wie der Polizei.

Feuerwehrleute beim Löschen
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Feuerwehrleute beim Löschen

Ausbildung zum hauptberuflichen Feuerwehrmann

Wer sich entscheidet, hauptberuflich zur Feuerwehr zu gehen, durchläuft hierfür eine Ausbildung, die drei Jahre dauert. In unterschiedlichen Regionen der Bundesrepublik gibt es für die Tätigkeit verschiedene Bezeichnungen wie:

  • Werksfeuerwehrmann- bzw. Frau,
  • Berufsfeuerwehrmann- bzw. Frau
  • sowie Brandmeister/Brandmeisterin.

Die Inhalte der Ausbildung weichen je nach Bundesland ebenfalls ein wenig voneinander ab. Einen ersten Eindruck darüber, was gelernt wird, vermittelt ein Blick auf die Webseite der Feuerwehr Frankfurt. Hier wird er Ablauf der Lehre, wie sie in der hessischen Metropole abläuft, eindrücklich beschrieben.

In den ersten eineinhalb Jahren werden hier allen voran um handwerkliche Fähigkeiten erlernt, unter anderem in den Bereichen:

  • Holzverarbeitung,
  • Sanitärtechnik
  • und Elektrotechnik.

Die Arbeitsorganisation und die Nutzung von Kommunikationstechnik spielen ebenfalls eine Rolle. Erst in der zweiten Hälfte geht es dann ans sprichwörtliche Eingemachte. Hier lernen die angehenden Feuerwehrleute die zentralen Teile ihrer Tätigkeit, also die Brandbekämpfung und die Durchführung von Rettungsmaßnahmen.

Um eine Ausbildung dieser Art beginnen zu können, musst du eine ganze Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Hierzu zählen (in vielen Bundesländern) eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie mindestens ein Hauptschulabschluss oder eine mittlere Reife.

Darüber hinaus musst du psychisch und physisch belastbar sein. Das ist wenig verwunderlich, da du in einem Berufsalltag vielen Situationen ausgesetzt sein wirst, die dir körperlich einiges abverlangen und zart besaiteten Menschen noch Wochen nach einem Einsatz äußerst nahegehen könnten.

Zusätzlich benötigst du ein einwandfreies Führungszeugnis sowie einen Führerschein. Auch diese Punkte ergeben bei einem Blick auf die Aufgaben und Herausforderungen des Feuerwehralltags Sinn.

Je nach Bundesland können weitere Punkte hinzukommen. Dazu zählen vor allem Eigenschaften wie ein Mindest- oder Höchstalter, deine körperliche Größe und dein BMI. Deine Sehkraft und der Besitz bestimmter Schwimmabzeichen können ebenfalls eine Relevanz haben.

Dementsprechend ist es sinnvoll, dich vor einer Bewerbung bei der lokalen Feuerwehr zu informieren, welche dieser Kriterien du erfüllen musst, um keine negativen Überraschungen zu erleben.

Vergütung der Profis

Falls du dich für den Job interessierst, ist es ebenfalls wichtig zu wissen, welche Verdienstmöglichkeiten bestehen. Einen umfangreichen Einblick dazu bekommst du auf der Webseite ausbildung.de.

Während deiner Lehre bei der Feuerwehr bekommst du je nach Lehrjahr ein Bruttogehalt, dass ungefähr zwischen 1000 und 1300 Euro brutto monatlich liegt. Damit liegst du im Schnitt der aktuellen Ausbildungsgehälter in der Bundesrepublik.

Als Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau bist du im öffentlichen Dienst tätig. Vor diesem Hintergrund kannst du dein Gehalt an den jeweiligen Tabellen ablesen. Zum Einstieg kannst du im mittleren Dienst mit ungefähr 2500 Euro brutto pro Monat rechnen (Besoldungsgruppe A6 oder A7).

Über die Zeit kann dieses Gehalt auf bis zu 3800 Euro steigen. Falls du befördert wirst, erhältst du natürlich einmal mehr eine bessere Bezahlung. Ein Branddirektor kann etwas weniger als 6000 Euro monatlich verdienen. Hier gehörst du dann zur Gruppe A16.

Diese Zahlen liefern allerdings nur die Basis. Hinzu kommen die Zuschläge für Nachtschichten sowie der Familienzuschlag. Vor diesem Hintergrund kannst du davon ausgehen, dass dein Einkommen je nach deiner Einsatzbereitschaft und deinen persönlichen Umständen noch um einiges höher ausfallen kann. Kurzum hast du als Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau durchaus die Möglichkeit, ein wirtschaftlich solides Leben zu führen.

Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr

Der Weg in die Freiwillige Feuerwehr geht ohne eine Ausbildung vonstatten und ist deutlich einfacher. Wie der Ablauf genau ist, hängt von deinem Wohnort und den Gepflogenheiten der dortigen Feuerwehr ab.

Den Kontakt kannst du entweder direkt aufnehmen oder eine Gelegenheit wie einen Tag der offenen Tür nutzen. Zudem findest du die Kontaktoptionen oftmals auf der Webseite der entsprechenden Gemeinde. Im Normalfall wirst du dann zunächst zu einem Schnupperdienst eingeladen.

Hier schaust du dir genau an, wie die Abläufe sind und wie der Alltag der Feuerwehrleute aussieht. Dabei bekommst du einen ersten Eindruck und ein erstes Gefühl dafür, ob die Mitgliedschaft wirklich für dich geeignet ist.

Gleichzeitig hast du die Gelegenheit, Fragen zu stellen, die du zur Arbeit oder zu deinem Eintritt in die Feuerwehr hast. In einigen Fällen kannst du die Mannschaft noch zu weiteren Einsätzen begleiten, um dir ein genaueres Bild zu machen.

Je nach Ort wirst du dann aufgenommen oder musst eine Grundqualifikation machen. In Hessen zum Beispiel umfasst dieses Programm 80 Stunden, in denen du alles lernst, was für einen Einstieg wichtig ist. 

Darüber hinaus stimmt in vielen Fällen der Vorstand der örtlichen Feuerwehr über eine Aufnahme ab. Allerdings ist dieser Schritt aktuell eher als Formalität anzusehen. Denn: Wie bereits angeklungen haben die Freiwilligen Feuerwehren Probleme, neues Personal zu rekrutieren.

Nichtsdestotrotz musst du einige Grundvoraussetzungen erfüllen. Dazu gehört zunächst ein Mindestalter von 17 Jahren. Wenn du jünger bist, hast du die Möglichkeit, der Jugendfeuerwehr beizutreten.

Des Weiteren musst du wie die Berufsfeuerwehrleute psychisch und körperlich belastbar sein. Das ist wenig verwunderlich, da auch die Helfer von der Freiwilligen Feuerwehr in ihrem Dienst natürlich einiges erleben. Abgerundet wird dein Profil von einem unbelasteten Führungszeugnis.

Geräte und Ausrüstung der Feuerwehr: Die Fahrzeuge

Für den Alltag der Feuerwehr hat die Ausrüstung eine entscheidende Bedeutung. Nur mit dem richtigen Gerät können die Brandbekämpfer effizient vorgehen und ein Feuer oder eine andere problematische Lage in den Griff bekommen.

Im Zentrum der Arbeit stehen dabei die (Lösch-)Fahrzeuge, die es in unterschiedlicher Ausführung gibt. Hierzu gehören neben einigen weiteren:

  • das Kleinlöschfahrzeug,
  • das Mittlere Löschfahrzeug,
  • das Löschgruppenfahrzeug,
  • das Tanklöschfahrzeug
  • sowie das Hubrettungsfahrzeug.

Das Kleinlöschfahrzeug wird dann genutzt, wenn der Brand erst am Entstehen ist, also sich noch nicht zu weit ausgebreitet hat. Das Mittlere Löschfahrzeug wiederum ist relativ neu. Es hat bereits eine umfangreiche Ausrüstung und einen Wassertank, der mehrere 100 Liter fasst.

Das Löschgruppenfahrzeug bietet die Basis für jeden größeren Einsatz. Es kann eine größere Gruppe von Personen transportieren und hat eine oder mehrere Feuerlöschpumpen sowie eine umfangreiche Ausrüstung.

Das Tanklöschfahrzeug dient als eine Art fahrender Wasserspeicher. Es ist dazu konstruiert, die Brandbekämpfer in Situationen, in denen es keine anderen Quellen wie Hydranten gibt, mit Wasser zu versorgen. Nötig ist das zum Beispiel bei einem Waldbrand.

Hubrettungsfahrzeuge sind zur Befreiung von Menschen aus problematischen Situationen gedacht. Dementsprechend verfügen sie über eine Reihe von Leitern. Die bekannteste Art ist dabei die Drehleiter, wobei es außerdem noch Anhängeleitern und Teleskopmasten gibt.

Schutzausrüstung und weitere Hilfsmittel für den Arbeitsalltag

Des Weiteren spielt bei allen Einsätzen der Feuerwehr die Sicherheit des Personals eine wichtige Rolle. Die Basis hierfür bietet neben einem umsichtigen und durchdachten Verhalten auf Basis der Ausbildung eine gute Schutzausrüstung.

Allen voran wird das durch den Feuerwehrschutzanzug geleistet. Er besteht aus feuerhemmenden Stoffen, meistens Nomex. Die Anzüge sind genormt und müssen neben dem Feuer Wärme und starke Hitze abhalten.

Zusätzlich tragen die Brandbekämpfer einen Helm mit einem Nackenschutz. Für die Sicherheit der Hände und Füße werden spezielle Stiefel und Handschuhe genutzt. Zudem werden Atemmasken mit Sauerstoffgeräten verwendet, um beim Betreten eines brennenden Hauses Vergiftungserscheinungen zu vermeiden und trotz dichtem Rauch keine Atemprobleme zu bekommen.  

Außerdem gibt es weitere Hilfsmittel, die bei bestimmten Einsätzen eine Verwendung finden. Hierzu zählen Sprungpolster, die es erlauben, Menschen durch einen Sprung aus einer gewissen Höhe aus einem brennenden Haus zu retten.

Für Tätigkeiten in solcher Höhe wiederum haben die Feuerwehrleute eine Absturzsicherung. Schneidegeräte und Spreizer werden genutzt, um die Opfer eines Unfalls aus einem Auto zu befreien.

Bei alledem handelt es sich nur um einen kleinen, aber zentralen Teil der Ausrüstung. Für speziellere Einsätze hat die Feuerwehr mittlerweile ebenfalls hochmodernes Gerät, das bei der Arbeit eine große Hilfe ist.

Rechtliche Faktoren

Rund um die Arbeit der Feuerwehr spielen einige rechtliche Faktoren und Gesetze eine Rolle. Bereits angeklungen ist die Verpflichtung für Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern, eine Berufsfeuerwehr bereitzustellen.

Für ihren Alltag hat die Feuerwehr eine Reihe von Sonderrechten, beispielsweise bezüglich der Anfahrt zu einem Einsatz. Diese sind in verschiedenen Absätzen des Paragraf 35 der STVO festgehalten.

So ist die Feuerwehr wie die Polizei und die Rettungsdienste von einigen Vorschriften ausgenommen, die für den normalen Verkehrsteilnehmer gelten. Neben weiteren Rechten haben die Brandbekämpfungseinheiten die Möglichkeit, im Halteverbot zu stehen.

Außerdem dürfen sie schneller fahren, als es an der jeweiligen Stelle eigentlich erlaubt wäre und in gesperrte Bereiche eindringen, wenn dies dabei hilft, einen Einsatz zielführend umzusetzen und Menschenleben zu retten.

Wichtig: Beim Fahren müssen für die Nutzung Sonderrechte das Blaulicht und das Martinshorn eingeschaltet sein. Das zeigt einerseits den anderen Verkehrsteilnehmern, dass sie Platz machen müssen, und beugt darüber hinaus potenziellen Unfällen vor.

Des Weiteren gibt es Gesetze, die dazu gedacht sind, den Kräften ihre Tätigkeit am Einsatzort spürbar zu vereinfachen. Unter anderem lohnt sich dabei ein Blick auf das Baurecht, in dem entsprechende Kriterien festgelegt sind.

So müssen Gebäude Rettungswege und Angriffswege haben, die den Brandbekämpfern den Zugang erleichtern. Zusätzlich sind Zufahrten und Flächen für die Arbeit der Feuerwehr vorgesehen, die bestimmte Anforderungen erfüllen müssen.

Fazit

Feuerwehren gibt es bereits seit dem alten Rom. Über die Zeit haben sie sich massiv entwickelt. Heutzutage besteht die Feuerwehr in Deutschland aus einer Berufsabteilung und einer Freiwilligen Feuerwehr. Für erstere benötigen die Kräfte eine umfangreiche Ausbildung. In der alltäglichen Arbeit spielt das Gerät (unter anderem die Autos) sowie die Schutzausrüstung eine zentrale Rolle. Zudem gibt es einige rechtlichen Regelungen, die erdacht wurden, um den Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen ihre Arbeit zu erleichtern.