Deshalb gibt es das Schaltjahre
Die meisten Monate haben 30 oder 31 Tage, nur im Februar sind es 28 und alle vier Jahre 29 Tage. Aber warum?
Die meisten Monate haben 30 oder 31 Tage, nur im Februar sind es 28 und alle vier Jahre 29 Tage. Aber warum?
Der Februar hat dieses Jahr nicht 28, sondern 29 Tage. Der Grund dafür liegt in der Anzahl der Tage eines Sonnenjahres. Das sind ganz genau genommen 365,2424 Tage – eine Zahl, die mit unseren herkömmlichen Kalendern natürlich nicht vereinbar ist. Einfach ignorieren kann man die übrigen 0,2424 Tage (umgerechnet übrigens 5 Stunden und 49 Minuten) aber nicht, dann würde unser Kalendersystem irgendwann durcheinandergeraten. Die Differenz muss also ausgeglichen werden – nahezu alle vier Jahre gibt es deshalb einen Schalttag – den 29. Februar.
Wenn jedes vierte Jahr ein Schaltjahr wäre, dann wäre ein Jahr durchschnittlich 365,25 Tage lang. Das ist zwar schon nah dran am Sonnenjahr mit seinen 365,2424 Tagen, aber noch nicht nah genug. Deshalb wird alle 100 Jahre auf ein Schaltjahr verzichtet – so sind ein Kalenderjahr und ein Sonnenjahr bis auf eine halbe Minute exakt gleich lang. Das nächste Mal fällt das Schaltjahr 2100 aus.
Das liegt am römischen Kalender, in dem war der Februar nämlich der letzte Monat im Jahr. Außerdem hatte hier ein Jahr nur 355 Tage, die sich nicht gleichmäßig auf zwölf Monate aufteilen ließen. Deshalb waren für den letzten Monat, den Februar, nur 28 Tage übrig.
In unserem heutigen Kalendersystem wurden aus 355 dann 365 Tage, die neu auf die zwölf Monate aufgeteilt wurden. Dabei wurde die Regelung, dass der Schalttag auf den Februar fällt, einfach übernommen.
Wer an einem 29. Februar zur Welt gekommen ist, dem wird dieses Datum natürlich auch als Geburtstag in den Ausweis eingetragen. An normalen Tagen ohne Schalttag wird diese Person mit Ablauf des 28. Februar ein Jahr älter – rein rechtlich also erst am 1. März. Das betrifft etwa 55.000 Menschen in Deutschland.
Quelle: dpa, Redaktionsnetzwerk Deutschland, National Geographic