Wasser im Ohr: Was tun?
Beim Schwimmen kann Wasser ins Ohr gelangen, was unangenehm sein kann. Meist ist es harmlos und verschwindet von selbst. Dennoch sollte man das Problem schnell beheben, um Komplikationen zu vermeiden.
Beim Schwimmen kann Wasser ins Ohr gelangen, was unangenehm sein kann. Meist ist es harmlos und verschwindet von selbst. Dennoch sollte man das Problem schnell beheben, um Komplikationen zu vermeiden.
Einen Unterdruck schaffen:
Mit der flachen Hand auf das betroffene Ohr drücken und dann wieder loslassen. Der Sog sorgt in der Regel dafür, dass das Wasser aus dem Gehörgang abfließt.
Gähnen:
Durch Gähnen und Kaugummi-Kauen wird die eustachische Röhre geöffnet und das Wasser, das sich dort angesammelt hat, kann wieder ablaufen.
Valsalva-Manöver:
Eine weitere Möglichkeit, die eustachische Röhre zu öffnen, ist dieser simple Trick, den vor allem Taucher kennen. Man schließt den Mund und hält sich die Nase mit den Fingern zu. Nun wird in die Nase ausgeatmet, bis ein Knacken zu hören ist.
Hüpfen:
Bei dieser Methode hüpft man und neigt dabei den Kopf auf die Seite, wo sich das Wasser im Ohr befindet. Zusätzlich kann man dabei vorsichtig am Ohrläppchen zupfen. In den meisten Fällen reicht diese Taktik schon aus und man kann fühlen, wie das Wasser von selbst aus dem Gehörgang läuft. Wer sich beim Hüpfen albern vorkommt, kann sich auch für einige Minuten still auf das betroffene Ohr legen. Dank der Schwerkraft sollte das Wasser nach kurzer Zeit ablaufen.
Föhnen:
Den Föhn auf die niedrigste Stufe einstellen, um mögliche Verbrennungen zu vermeiden und aus 30 cm Entfernung auf das Ohr halten, dabei am Ohrläppchen ziehen. Die Hitze des Föhns hilft das Wasser verdunsten zu lassen.
Warme Kompresse:
Einen Waschlappen in warmem Wasser aufweichen und ihn anschließend 30 Sekunden auf das Ohr legen. Diesen Vorgang dann einige Male mit kurzen Pausen zwischendrin wiederholen.
Ohrentropfen:
Falls trotz der genannten Tipps, das Wasser nicht abfließt, kann man sich in der Apotheke rezeptfreie Ohrentropfen mit natürlichen Inhaltsstoffen besorgen. Diese helfen, das durch das Wasser aufgequollenen Ohrenschmalz wieder aufzuweichen. Somit kann das Wasser leichter abfließen.
Bei Beschwerden wie Schmerzen und/oder Juckreiz sollte man dringend einen Ohrenarzt aufsuchen, da sie auf mögliche Infektionen hindeuten. In den meisten Fällen reicht das Absaugen des Wassers vollkommen aus. Falls jedoch eine Entzündung vorliegt, wird diese meist mit Ohrentropfen oder Antibiotika behandelt. Es ist wirklich wichtig schnell zu agieren, da es rasch zu Komplikationen komme kann, die im schlimmsten Fall zu chronischen Entzündungen bis hin zu Hörverlust führen können.
Quellen: Geers.de, AOK.de, mysecondear.de