Achatschnecke
picture alliance | CHROMORANGE / Dieter Moebus
Achatschnecke
Forschende warnen vor Hautkontakt

Gefährlicher Haustier-Trend: Riesenschnecke immer beliebter

Im Netz kursieren vermehrt Beiträge, in denen stolze Besitzer von Riesenschnecken ihre Prachtexemplare in die Kamera halten. Was die meisten aber nicht wissen: sie sind nicht gerade ungefährlich.

Bis zu 36 Krankheitserreger

Afrikanische Riesenschnecken, auch große Achatschnecken genannt, werden von immer mehr Menschen als Haustiere gehalten. Sie werden bis zu 20 cm lang und brauchen dementsprechend viel Platz. Durch soziale Medien, wie TikTok und Instagram, gewinnen sie zunehmend an Beliebtheit, doch Experten warnen vor diesem Trend. Die exotischen Tiere tragen, laut einem Forscherteam aus der Schweiz, im Durchschnitt bis zu 36 Krankheitserreger mit sich, von denen etwa zwei Drittel auch Menschen infizieren können. Vor allem der Ratten-Lungenwurm soll besonders gefährlich sein, da er beim Menschen eine Hirnhautentzündung auslösen kann, die besonders für Kinder tödlich enden kann.

Während Nutzer auf den sozialen Netzwerken den Schleim der Schnecken für seine antibakterielle und feuchtigkeitsspendende Stoffe anpreisen und Videos posten, in denen sie ihre Tiere über das Gesicht kriechen lassen, raten die Forscher jedoch dringend vom direkten Hautkontakt ab, da gefährliche Parasiten so am schnellsten übertragen werden können. Viele Menschen seien sich den gesundheitlichen Risiken nicht bewusst, denen sie sich aussetzen, wenn sie mit Schnecken interagieren. 

Gefährlich invasive Art

Achatschnecken sind laut Deutsche Presse-Agentur gefräßig und vermehren sich schnell. Laut Naturschutzunion gehören die Achatschnecken zu einer der gefährlichsten invasiven Arten. Sie fressen zahlreiche Kulturpflanzen und können landwirtschaftliche Flächen und die Biodiversität bei einer Ausbreitung bedrohen.

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