Heizung und Geld
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Heizung und Geld
Neuer Monat - neue Gesetze

Änderungen ab Oktober: Gas-Umlage, Heizkostenzuschuss & Co.

Was im neuen Monat wichtig wird, welche neuen Gesetze und Änderungen im Herbst anstehen, findest du hier im Überblick.

Gas wird günstiger

Die Temperaturen sinken allmählich und der Start der Heizperiode steht an. Verbraucher dürfen jedoch ein wenig aufatmen, denn zwei Gas-Umlagen fallen ab 1. Oktober 2023 weg, die bisher auf den Gaspreis aufgeschlagen werden.

Wie das Vergleichsportal Verivox berichtet, wird der Marktverantwortliche für den deutschen Gasmarkt, das Trading Hub Europe (THE), die Regelenergie-Umlage bzw. Bilanzkreisumlage SP von 0,57 Cent/kWh und die Konvertierungsumlage von 0,038 Cent/kWh auf je 0 Cent senken.

Für ein Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeute das eine Einsparung von ca. 130 Euro. Paare sparen etwa 78 Euro, wenn der Verbrauch bei 12.000 kWh liegt und ein Single-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.000 kWh kann ca. 33 Euro einsparen. 

Allerdings: Der Preis sinkt nicht automatisch. Es werden nur Neuverträge berücksichtigt. Ein Vergleich und eventuell ein Vertragswechsel kann sich daher lohnen. 

Heizkostenzuschuss läuft aus

Wer nicht mit Gas oder Fernwärme heizt, sondern mit Holz, Öl oder anderen "nicht leitungsgebundenen Brennstoffen", kann vom Heizkostenzuschuss profitieren. Dieser ist zwar nicht neu geregelt, kann aber nur noch bis zum 20. Oktober 2023 beantragt werden. Verbraucher sollen so rückwirkend für das Jahr entlastet werden.

Die Fördermittel sind jedoch begrenzt, ist das bereitgestellte Budget des Bundes von 2.000 Euro erschöpft, gehen spätere Anträge leer aus. 

Mehr Lohn für Handwerker

Wie die Deutsche Handwerkszeitung berichtet, dürfen sich zwei Berufsgruppen ab Oktober über mehr Lohn freuen. Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk erhalten ab dem 1.10.2023 einen Ecklohn von 21,10 Euro pro Stunde. Die Bezüge steigen mit der Neuerung im aktuellen Tarifvertrag um drei Prozent. 

Aber auch die Gerüstbauer dürfen sich aufgrund des neuen Tarifvertrages über mehr Geld freuen. Der Branchenmindestlohn steigt von 12,85 Euro auf 13,60 Euro. Auch die Ausbildungsvergütungen werden in dem Handwerksberuf erhöht. Zum 1. Oktober gibt es 85 Euro monatlich mehr im ersten Ausbildungsjahr (1.050 Euro), 50 Euro mehr im zweiten (1.245 Euro) sowie 40 Euro mehr im dritten Ausbildungsjahr (1.515 Euro).

Kreditkartengebühren steigen

Kreditkarten-Anbieter wollen ab Oktober die fälligen Gebühren für Händler erhöhen. Ein Teil der Kosten könnte dann an die Kunden weitergegeben werden, sodass die Bezahlung mit Kreditkarten von VISA und Mastercard voraussichtlich teurer wird. Wie die Börsen-Zeitung berichtet, warnen Handelsverbände davor, dass die Gebührenerhöhungen viele Unternehmen hart treffen würde, sodass sie einen Teil der Gebühren an die Kunden weitergeben werden. 

Alltägliche Einkäufe sollten daher lieber mit Debitkarte, Girokarte oder Bargeld bezahlt werden. 

Disney stellt Vertrieb von DVDs & Co. ein

Durch Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Prime Video sind DVDs, Blu-rays und Co. fast ganz von der Bildfläche verschwunden. Da Disney mit "Disney+" seinen eigenen Streamingdienst anbietet, stellt der Konzern den Vertrieb von physischen Datenträgern wie DVDs, Blu-rays & 4K UHD ein.

Lidl setzt auf bessere Haltungsformen bei Rindfleisch

Der Discounter wird ab Oktober 2023 sein Sortiment in Richtung Tierwohl umstellen. Aktuell gibt es vier verschiedene Haltungsformen für Fleisch: je höher, desto besser das Tierwohl. Mit dem neuen Monat soll es nur noch die Haltungsformen 3 und 4 für frisches Rindfleisch bei Lidl geben. Die Umstellung soll bis Frühjahr 2024 abgeschlossen sein. 

Support für erste Version von Windows 11 läuft aus

Wer noch die erste Version von Windows 11 (21H1) nutzt, kann sich am 10. Oktober 2023 um ein letztes Sicherheitsupdate kümmern. Ab dann bietet Windows für diese Version keinen Support mehr an. Ein Umstieg auf das neuere Windows 11 22H1 ist aber auch vorher möglich. 

Steuererklärung-Abgabefrist rückt näher

Es wird höchste Zeit! Wer die Steuererklärung für 2022 noch abgeben muss, hat noch bis zum 30. September 2023 Zeit. Da dieser Tag auf einen Samstag fällt, gilt Montag, der 2. Oktober 2023 als letzter Abgabetag. 

Privatpersonen, die einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein in Anspruch nehmen, können noch einmal durchatmen. Hier gilt der 31. Juli 2024 als Stichtag. 

WhatsApp wird auf alten Geräten eingestellt

WhatsApp kann auf alten Android-Geräten bald nicht mehr genutzt werden. Ab dem 24. Oktober 2024 werden nur noch Geräte mit dem Android-Betriebssystem der Version 5.0 und aktueller unterstützt, heißt es auf der Website des Messenger-Dienstes. 

Doch keine Panik, Nutzer von Android-Geräten mit älterem Betriebssystem werden rechtzeitig in der App informiert und erinnert. 

Übrigens, in den Geräte-Einstellungen kannst du unter "System" oder "Info zu Gerät" ganz leicht herausfinden, welche Version du nutzt. 

 

Quelle: news.de, ka-news.de

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