Sensation: Erneut weißes Rentier in RLP geboren

„Es ist ein absolutes Wunder. Damit hätten wir nie gerechnet“, sagt Sonja Persch-Jost, Inhaberin der Rentieralm in Niederhausen (Landkreis Bad Kreuznach), über den besonderen Nachwuchs. Das Kleine sei ein Weibchen und heiße Nala, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Erst im Mai 2018 war der ebenfalls weiße Mika zur Welt gekommen. „Es kann doch nicht noch mal ein weißes Rentier geben, das ist doch irre“, erklärt Persch-Jost. Laut dpa seien weltweit weniger als drei Prozent aller Rentiere weiß.

Vor knapp einer Woche wurde die kleine Nala mit ihren hellblauen Augen geboren. Sie sei topfit und schon eifrig auf dem rund 20 000 Quadratmeter großen Gelände unterwegs. Das weiße Rentier wächst nun mit zwölf Artgenossen auf. Eines Tages wird sie um die 90 Kilo schwer sein und ein prächtiges Geweih - mit weißem Bast - tragen. Rentiere sind die einzige Hirsch-Art, bei der auch die Weibchen ein Geweih haben.

Bisher hatte die ebenfalls weiße Mutter Mari vor Mika und Nala nur braunen Nachwuchs bekommen. Ursache für das weiße Fell ist übrigens eine Genmutation: Sie wird Leuzismus genannt – abgeleitet vom griechischen Wort „weiß“. Es sei laut Persch-Jost „eine gute Laune der Natur“ und habe mit Albino nichts zu tun.

In den skandinavischen Ländern gehören die hellen Artgenossen nach Aussage von Persch-Jost zu „Glückstieren“.

Die 44-Jährige betreibt die Rentieralm mit ihrem Mann Stefan Persch. Die beiden bezeichnen sich selbst als „rentierverrückt“. „Das sind die tollsten und besten Tiere der Welt“, sagt Persch-Jost, die auch Rentierwanderungen für Interessierte anbietet.

Aktuell arbeiten die beiden weiter an den Planungen für ein „Haus vom Weihnachtsmann“, das in 2021 nahe des Rentierstalls an den Start gehen soll. Auch eine Almhütte werde entstehen, zu besonderen Anlässen sollen Kutschen mit Rentieren ausfahren.

Quelle: dpa / Rentieralm im Nahetal