Die Tierheime stehen vor einer Krise – nur noch 18 Prozent haben Platz für neue Tiere. Die abgelehnte Katzenschutzverordnung in Rheinland-Pfalz verschärft die Lage zusätzlich.
Die Tierheime in Deutschland schlagen Alarm: Fast alle Einrichtungen sind hoffnungslos überfüllt, nur noch etwa 18 Prozent haben freie Kapazitäten und 49 Prozent sind schlichtweg überfüllt. Auch in Rheinland-Pfalz spitzt sich die Lage zu. Denn nicht nur die Corona-Pandemie führte zu dem Haustierboom, sondern auch die allgemeine Kostensteigerung und Anpassungen der tierärztlichen Gebührenordnung machen Tierheimen das Leben schwer.
Ein zentrales Problem ist zusätzlich das Fehlen einer deutschlandweiten Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. Trotz der wachsenden Zahl an herrenlosen Katzen hat Rheinland-Pfalz eine Katzenschutzverordnung abgelehnt. Diese Verordnung hätte eine Kastrationspflicht für freilaufende Katzen eingeführt, um die unkontrollierte Vermehrung zu stoppen und die Zahl der herrenlose Tiere zu reduzieren.
Tag der offenen Tür für Tierheime:
Trotz der schwierigen Umstände versuchen die Tierheime mit der Situation umzugehen. Um auf die schwierige Lage aufmerksam zu machen und gleichzeitig die Hoffnung auf ein neues Zuhause für die Tiere zu erhöhen, veranstalten viele Einrichtungen in Rheinland-Pfalz einen Tag der offenen Tür. Hier sind einige Daten:
Tierheim Grolsheim: Tag der offenen Tür am 29. September von 11-17 Uhr
Tierheim Neuwied: Tierheimfest 2024 am 29. September von 11-17 Uhr
Tierheim Bad Kreuznach: Tag der offenen Tür am 05. Oktober von 11-17 Uhr
Tierheim Trier: Nachmittag der offenen Tür am So., 06. Oktober von 14 bis 16 Uhr
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